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Channel: Umfulana-Reiseberichte
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Die Insel ist wirklich sehr abwechslungsreich und bietet gerade aktiven Urlaubern spektakuläre Landschaften und Natur.

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Sonnenuntergang in Boucan CanotMeine Frauen und ich haben im März 2 Wochen auf Réunion verbracht. Wir hatten uns einen Mix aus Entspannung und Aktivurlaub gewünscht und das haben wir auch bekommen. Die Organisation und Planung war wie von Umfulana gewohnt hervorragend.
Der Flug mit Air Austral über Paris CDG war sehr anstrengend. Personen über 1,90m sollten auf jeden Fall die Premium Economy oder Business Class in Erwägung ziehen. Ich saß die 11h mit den Knien am Vordersitz anstoßend eingeengt im Mittelplatz. Da die Kopfstütze gerade bis zu meinen Schultern ging, war an Schlaf trotz Nachtflug auch nicht wirklich zu denken.
In St. Denis angekommen wurden wir sehr freundlich von der Partneragentur Connections empfangen und gebrieft. Mit dem Mietwagen ging es dann zum ersten Stopp nach Boucan-Canot an die Westküste.
Das schöne Hotel mit fantastischem Essen war eine gute Basis zum Entspannen am Strand und für kleinere Ausflüge in die nähere Umgebung. Von St. Gilles haben wir einen Helikopterrundflug über die Insel gemacht, der wirklich spektakulär war. Die beeindruckende Natur aus der Luftzug erleben war ein ganz besonderes Erlebnis. Nach 2 Tagen am Strand ging es dann über 400 Serpentinen nach Cilaos. Der Weg in den Talkessel ist ein Erlebnis für sich: man möchte am liebsten ständig anhalten und das Panorama bestaunen, allerdings ist auf der engen verschlungenen Straße nur selten eine Möglichkeit dazu. Cilaos ist ein netter kleiner Ort für Wanderungen und mit einfachen, aber guten Restaurants. Unser Hotel Tsilaosa war gemütlich und sympathisch geführt mit freundlichem individuellen Service. Nach 2 Tagen ging es dann zurück an die Küste in das Palm Hotel & Spa. Das 5*-Hotel samt Spa ist wirklich sehr schön und lädt zum Entspannen ein. Fast das gesamte Personal sprach (zumindest etwas) Englisch, was auf der Insel wirklich bemerkenswert ist. Service, Küche, Location und Ausstattung sind sehr gut.
Danach ging es an der beeindruckenden Südostküste nach St. Anne in die Diana Dea Lodge, die unsere Lieblingsunterkunft in den zwei Wochen war. Die Berglodge hat einen ganz besonderen Charme und man fühlt sich sofort wohl. Das Personal ist ausgesprochen zuvorkommend und freundlich, die Zimmer und das Gelände sind super eingerichtet und gepflegt, der Service und das Essen waren fantastisch. Man kann sich kaum entscheiden, ob man den Tag im großen Aufenthaltsraum mit Kamin und gemütlichen Ledercouchen oder auf der zimmereigenen Terrasse mit Blick aufs Meer ausklingen lassen will.
Von St. Anne ging es dann nach Salazie. Der Weg dorthin ist nicht ganz so spektakulär wie der nach Cilaos, bietet aber trotzdem viele schöne Ausblicke. Unser Hotel Jardin d’heva war im Ort Hell-Bourg und bestand aus mehreren kleinen Hütten. Das Klima in Salazie ist sehr feucht und die Zimmer haben keine Klimaanlage, so dass alles sehr muffig ist und unangenehm riecht. Wirklich sauber waren die Zimmer leider auch nicht. Das Frühstück im Speisesaal ist übersichtlich und hätte gerade für die vielen Wandertouristen etwas nahrhafter sein können. Der Speisesaal an sich war leider auch nicht sauber, an der Decke sammelten sich die Schimmelflecken, am Büffetwagen klebten noch Reste vom Abendessen des Vorabends und die Theke hinter der Bar sah sehr unappetitlich aus. Wasserflaschen für Wanderungen gibt es nicht, so dass man erst hinunter in den Ort spazieren muss um welche zu kaufen. Alles in allem wirkte das Hotel etwas lieblos geführt. Die Anlage ist nett und hätte Potential, aber wohlfühlen konnten wir uns dort nicht. Salazie ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen in der wunderschönen Natur, der Ort bietet aber sonst nichts und auch nur sehr einfache Restaurants mit kreolischem Essen. 
(Anmerkung von Umfulana: In diesem Ort gibt es insgesamt leider nur mittelmäßige Unterkünfte. Wir buchen hier immer schon die bestmöglichen Quartiere, auch wenn das leider zu den anderen Orten abfällt).
Da die Wege auf der Insel relativ kurz sind verbrachten wir noch einen tollen Tag an der Nordostküste, an den Stränden in St. Gilles an der Westküste und sind dann nach St. Denis zu unserem letzten Stopp gefahren. Vom Charme der Hauptstadt bekamen wir am ersten Tag kaum etwas mit, weil durch die Osterfeiertage die Stadt wie ausgestorben war. Bis auf sehr wenige Restaurants war alles geschlossen. Am Abreisetag konnten wir dann noch durch die Stadt bummeln und das Flair genießen, bevor es abends zurück zum Flughafen und nach Deutschland ging.
Die Insel ist wirklich sehr abwechslungsreich und bietet gerade aktiven Urlaubern spektakuläre Landschaften und Natur. Die französische Küche in den Küstenorten ist sehr gut, in den Talkesseln beschränkt sich das Essen meist auf kreolische Carris, die einfach aber lecker sind. Wer vegetarisch essen möchte tut sich auf der gesamten Insel sehr schwer. Sprachlich sollte man auf jeden Fall die Basics drauf haben, Englischkenntnisse sind nicht sehr verbreitet.
Zusammenfassend war es ein sehr schöner, abwechslungsreicher Urlaub mit vielen tollen Eindrücken und Erlebnissen.
Danke an Umfulana für die gewohnt gute Organisation!

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