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Channel: Umfulana-Reiseberichte
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Mit dem Auto durch Italiens schönen Süden

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Sehr geehrtes Umfulana-Reise-Team,
nachdem wir nun doch schon wieder ein paar Tage von unserer Reise aus Süditalien zurück sind möchte ich über unsere eindrucksvolle Reise informieren.
Gut in Neapel angekommen sind wir mit dem Shuttle zur Avis Anmietstation gefahren worden. Da stand auch schon ein viertüriger Ford Fiesta für uns bereit der uns für die nächsten 2 Wochen begleiten würde und es auch sehr gut tat.
Nach einem Blick auf die Landkarte und nach Eingabe der GPS-Daten ging es auch schon los zu unserem ersten Etappenziel nach Vico-Equense. Die Fahrt ging am Fuße des Vesuvs entlang bis wir dann über schmale bis sehr schmale und unbefestigte Wege und doch auf Anhieb zum ehemaligen Kloster kamen.
Oben angekommen und nach einem Rundgang durch die schöne Klosteranlage mit dem herrlichen Blick zum Vesuv und das Meer sind wir von einer Angestellten des Klosters sehr freundlich empfangen und aufs Zimmer begleitet worden.
In unserem Zimmer in den alten Klostermauern fühlten wir uns schnell heimelig und wohl.
Alles war sehr liebevoll eingerichtet. 
Das Frühstück aus frischem Käse, Früchten und Brot und war ausgezeichnet.
Da wir die einzigen Gäste in dem großen Kloster waren haben wir uns entschieden in einem Restaurant außerhalb des Klosters Abend zu Essen. 
Am zweiten Tag sind wir auf dem direkten Weg nach Salerno gefahren und von dort aus an der wunderschönen Amalfi-Küste entlang zurück bis Sorrento.
Ein schöner sonniger Tag mit vielen schönen Panoramen der Küste, dem Meer, der Orte , der Zitronen-Anlagen.
Die Küstenstraße bietet nicht so viele Möglichkeiten für Stopps mit dem Auto, jedoch viele von den wenigen haben wir genutzt um Teile der Küste zu bestaunen.
Beeindruckend war immer ein Blick von oben über die steilen Felswände wo dann die Wohn,- und Ferienanlagen zu sehen waren. Diese zu erreichen geht oft nur zu Fuß oder übers Meer.
Bei einem Stopp mit Blick auf eine Zitronenanlage und übers Meer, hat uns der Besitzer nach einer freundlichen Begrüßung ein paar Zitronen über den Zaun gestreckt.
Angekommen in Sorrento, ein wirklich sehenswerter Ort, sind wir durch die Gassen geschlendert haben Kaffee getrunken und sind bei Sonnenuntergang zum Hafen gelaufen. Wunderschön.
Am dritten Tag nach einem sehr guten Frühstück sind wir von Vico Equense direkt nach Postino, dann in der Gegenrichtung wie am Tag zuvor die SS 163 entlang der Amalfi-Küste gefahren. Das Wetter war bewölkt/neblig….d.h……der Blick auf Berge, Küste, Meer und Himmel war schön aber lange nicht so brilliant wie bei Sonnenschein und ein paar Schönwetterwolken wie wir es am Tag zuvor gesehen hatten.
Aber diese Fahrtrichtung ist eindeutig die bessere für den Gesamteindruck der Küste.
Der Verkehr war normal, jedoch in den Ortschaften mit den engen Durchfahrten wurde die Durchfahrt von eingesetzten Hilfskräften organisiert bzw. geregelt. In der Hauptsaison ist die Fahrt bestimmt sehr anstrengend.
Weiterfahrt nach Agropoli. Ankunft im ehemaligen Palazzo, ein sehr schönes renoviertes Gebäude, Zimmer mit Meerblick. Klasse.
Ein Spaziergang in die Altstadt mit Besuch des Castellos ist schön. Von hier aus gibt es einen tollen Rundumblick über Stadt, Region und das Meer.
Am vierten Tag haben wir die Tempelstadt Paestum besucht. Mächtige Säulen und große Teile der tragenden Elemente stellen die Dimension der Neptuntempel dar. Ein sehr lohnenswerter Eindruck.
Auch Castellabate ist sehr schön.
Den Abend haben wir in einem schönen Lokal gegenüber vom Hotel  mit einem guten Essen und Blick auf das Meer ausklingen lassen.
Am fünften Tag Fahrt nach Belmmonte Calabro.
Unterwegs haben wir uns die Höhle von Busento angeschaut bzw. sind über den ehemaligen Maultierpfad in die Schlucht gelaufen. Schöne farbige Eidechsen, schöne blühende Blumen am Wegesrand, im Canyon moosbehangene Sträucher und Bäume, kristallklares Wasser das aus den Felsen strömt, also eine schöne Abwechslung für Unterwegs.
Weiterfahrt mit einigen Stopp`s auf der SS 18 mit schönen Küstenpanoramen bis Belmonte – Calabro. 
Ein sehr freundlicher und sehr liebevoller Empfang und schon gleich nach der Vorstellung der Wohnung wurden wir eingeladen auf ein Dinner im Hausgarten der Familie, das wir gerne angenommen haben. Unsere sehr schöne bis ins kleinste Detail liebevoll restaurierte/renovierte kleine Wohnung war direkt über dem kleinen Hausgarten mit der Küche. Der gute Duft aus der Küche strömte bis zu unserem Balkon und ließ die Spannung auf ein gutes Essen richtig steigen. So wie der Duft war so war auch das Essen das wir auf dem Teller serviert bekommen haben, frisches regionales Gemüse in verschiedenen Varianten gegart in Olivenöl, dazu frischen Fisch, Kartoffelgericht mit Brot im Gericht eingearbeitet (eine Spezialität) und einen sehr leckeren Weißwein.
Ein wirklich toller Abend in einem wunderbaren Ambiente mit einem netten Familienanschluss.
Am nächsten Morgen sechster Tag auch ein sehr herzlicher Empfang im seperaten Frühstücksraum mit Blick auf`s Meer. Auch das Frühstück wurde sehr nett angerichtet und liebevoll serviert.
Heute sind wird entlang der Küste von Kalabrien bis Tropea gefahren. Das Wetter war schön und wir konnten die schönen Eindrücke die die lange Kalabrienküste zu bieten hat genießen.
Tropea ist Italiens Urlaubsparadies, azurblaues Wasser und gutes Essen.
Am siebten Tag nach der Verabschiedung von den sehr netten Gastgebern Weiterfahrt nach Matera.
Mit ein paar Zwischenstopps und den Eindrücken die es zwischen dem Thyrrenischem,- und dem Ionischen Meer über Land zu sehen gab, sind wir am späten Nachmittag in Matera angekommen.
Gewaltig war der Anblick, als wir mit dem Auto in den Innenbereich der Altstadt von Matera gefahren sind. In Absprache mit der sehr freundlichen Empfangsdame Boutique Hotels wurden wir auf einem schmalen Weg zum Hotel geführt. Ein schönes Hotelzimmer war unsere Bleibe für die nächsten 2 Tage. 
Da wir nur einen ganzen Tag in Matera zur Verfügung hatten und das berühmte Viertel Sassi di Matera doch ganz schön groß war, habe ich im Hotel nach einer deutschen Führung für 2 Personen angefragt was dann am nächsten Tag auch geklappt hat. Gegen Abend haben wir einen ausgedehnten Spaziergang, kreuz und quer, auf und ab durch die Gassen bis zur Kirche Barisano gemacht. Dabei sind wir an einigen schönen Restaurants vorbei gekommen wo wir in einem der Lokale ein wunderbares italienisches Essen serviert bekommen haben.
Am achten Tag war dann die Stadtführung von ca. 2,5 Stunden bei der wir viel Wissenswertes über die Stadt erfahren konnten.  
Man hat das Gefühl die Stadt ist wiederendeckt und das Leben in der Stadt ist wieder lohnenswert geworden.
Auch viele Künstler und Leute die Filme drehten waren zu sehen.
Am neunten Tag war Weiterfahrt nach Galipoli.
Bis Taranto fuhr man durch eine sehr schöne Hügellandschaft die z.T. auch sehr fruchtbar war. Je weiter nach Süden je karger wurde die Landschaft und je weniger war die Gegend auch bewohnt.
In Galipoli angekommen hatten wir auch schnell unser Hotel mitten in der Stadt gefunden.
Da wir schon früh in der Stadt waren haben wir uns aufgemacht und sind zu Fuß in die Altstadt gelaufen. Die Altstadt thront auf einer kleinen Insel die mit einer Brücke aus dem 17 Jahrhundert mit dem Festland verbunden ist. Ein abendlicher Spaziergang um die Stadtmauern mit Ausblick aufs Meer ist eine gute Art und Weise, sich auf ein frisches Fisch-Abendessen vorzubereiten was wir dann auch gemacht haben. Hier trifft man auf ein erstaunlich unverfälschtes Italien.
Am zehnten Tag haben wir Lecce die Barockstadt des Südens besucht. Eine Stadt wie in allen Reiseführern beschrieben voller Leben und eine Vielfalt von historischen Gebäuden und historischen Sehenswürdigkeiten. Um mehr über Lecce zu erfahren und zu erleben muss man sich mehr Zeit einplanen.
Im späten Nachmittag sind wir dann nach Otranto gefahren. Ein sehenswerter Ort/kleine Stadt. In den engen Gassen gibt es einiges zu sehen besonders die eindrucksvolle Festungsanlage die auch schöne Ausblicke bietet.
Am elften Tag zu unserem nächsten Ziel Ostuni in die Masseria.
Eine Gastfreundschaft vom Allerbesten. Kaum angekommen und die Koffer ausgeladen, da wurde uns auch schon ein Begrüßungsdrink angeboten, der inmitten des Innenhofes, zusammen mit Nüssen gereicht wurde. Richtig toll.
Bei der Anfahrt auf Ostuni sah man schon von weitem die Stadt wie sie auf dem Hügel thront und lädt durch das Panoramabild auf einen Besuch der weißgekalkten Stadt ein. In den vielen Gassen mit oft unübersichtlichen ineinander geschachtelten Häusern fühlt man einen Hauch von Orient. 
Das Essen in der Masseria sowie auch in Ostuni war hervorragend sowie eine vorzügliche Bewirtung die wir hier erlebt haben.
Am zwölften Tag Besuch der Trullis in Alberobello. Die Hügellandschaft von Ostuni nach Alberobello ist sehr fruchtbar aber auch schön fürs Auge. Die Architektur dieser einzigartigen Bauten die hier und dort mit konischen Bauten herausragen verleihen dieser Landschaft eine besondere Atmosphäre.
Am dreizehnten Tag eine Wanderung am Meer in einem Naturreservat aus Sanddünen und Feuchtgebiete an der Küste von Torre Guaceto. Das Naturschutzgebiet steht unter Schutz des WWF.
Am vierzehnten Tag Reise zu unserer letzten Urlaubsunterkunft Masseria in Corato.
Die Anfahrt dorthin haben wir nicht wie beschrieben über Bari, sondern nach Cisternino – Locorotondo – Alberobello – Noci – Gioia – dell Colle – Santeramo in Colle – Altamara – Gravina Puglia – Richtung Corato - ca. 4 Km vor Corato links auf P234 – dann per GPS zum Ziel. Eine wunderschöne abwechslungsreiche Landschaft durch das Herzen von Apulien…..und dann schließlich die Ankunft in der Masseria.
Ein wirklich puristischer Anblick nach dem Eintritt in das Gebäude. Eindrucksvoll und einzigartig waren die Gestaltung des Innenraumes und der Zimmer.
Am fünfzehnten Tag Besichtigung des Castel del Monte von Kaiser Friedrich II. 
Sehr beeindruckend das rätselhafte Kaiserschloss wenn man bedenkt, dass die Fertigstellung schon im Jahr 1240 war. Zur Besichtigung ist es empfehlenswert ein Headset zu verwenden.
Die Fahrt zurück zur Masseria sind wir über etliche Kilometer mit vielen Stopps über kleine bis sehr schmale Straßen durch bildschöne Landschaften mit Weinbau, Getreide, Tomaten, aber auch durch karge Gegenden gefahren. (Landkarte Michelin – Puglia – 363) 
Am sechzehnten Tag ging es dann nach Bari und von dort nach Hause.
Wir, Erna & ich, können nur sagen, Ihr das Umfulana Reiseteam habt uns das schöne Kalabrien, das sehr schöne Kalabrien gezeigt und noch mehr Apulien, nur Apulien, ganz intensiv Apulien geschenkt, dafür auf diesem Weg unser allerbester Dank.
Ganz herzlichen Dank für die perfekt für uns vorbereitete Reise. 
Vielen Dank und viele Grüße an das Umfulana-Team


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