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Channel: Umfulana-Reiseberichte
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Dank einer Planungszeit von fast zwei Jahren und der großartigen Unterstützung durch Umfulana wurde unser Traum von Afrika wahr

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Blick aus der Unterkunft in Red Dunes Lodge, ElandantilopeDank einer Planungszeit von fast zwei Jahren und der großartigen Unterstützung durch Umfulana wurde unser Traum von Afrika wahr und wir bereisten unser Sehnsuchtsland Namibia in einer Luxusvariante.
Um unsere Eindrücke auch gut verarbeiten zu können, hatten wir uns entschieden, nur jeden zweiten Tag weiterzufahren und die Fahrstrecken auf 300 – 400 km pro Etappe zu beschränken. Trotzdem kamen insgesamt fast 3800 km – und dies größtenteils auf gravel roads – zustande. Anders lässt sich dieses riesige Land aber nicht bereisen, schon so haben wir viele interessante Stationen weglassen müssen – Grund genug, bald wiederzukommen. Unser fast fabrikneuer Mietwagen von Avis – ein Toyota Fortuner – hat uns getreulich begleitet – keine Panne, kein platter Reifen, ausreichend Platz für 4 Erwachsene und Gepäck (einschließlich der erworbenen 1,50 m hohen Holzgiraffe!).
Wir hatten die klassische Runde (Kalahari, Namib, Sossusvlei, Swakopmund, Erongo-Gebirge, Damaraland, Etosha) etwas abgewandelt und fuhren sie im Uhrzeigersinn, eine gute Entscheidung, denn so konnten wir in der ersten Hälfe unseres Urlaubs den Schwerpunkt auf die großartige, weite Landschaft der Wüstengebiete legen und in der zweiten Hälfte widmeten wir uns intensiv der Tierbeobachtung.
Direkt nach unserer Ankunft in Windhoek fuhren wir die erste Etappe bis zur Kalahari Red Dunes Lodge. Auf einem großen Gelände sind hier Giraffen, Zebras und viele verschiedene Antilopenarten angesiedelt worden, die regelmäßig zum Wasserloch kommen und von der Terrasse des wunderschönen Bungalows bzw. durch das riesige Panoramafenster beobachtet werden können. Direkt am ersten Abend beobachten wir einem Gin Tonic in der Hand unsere ersten Giraffen – ja, so hatten wir uns Afrika vorgestellt!
Am nächsten Morgen erfuhren auf einer Wanderung mit Steven, einem Guide der Lodge, sehr viel Interessantes über Flora und Fauna der Kalahari. Der abendliche Game-Drive musste leider wegen Sandsturm abgesagt werden.
Unsere nächste Station war Wolwedans Dunes Lodge- Oben auf einer Sanddüne liegt diese ökologisch ausgerichtete Lodge mit einem grandiosen Blick über die Namib mit ihrem roten Sand, den Galeriewäldern und den Felsen. Tented Lodge mit defektem Reißverschluß, keine Steckdosen in der Unterkunft, Outdoor-Dusche und das alles bei Minusgraden in der Nacht – auch das sind 5-Sterne-Überkünfte in Afrika. Die Sterne funkelten am Himmel über uns, die grandiose Lage, die überaus herzlichen Mitarbeiter und die tollen Aktivitäten entschädigten uns für die Unannehmlichkeiten während der Nacht. Jeder Gast hat während seines Aufenthaltes einen persönlichen Ansprechpartner, bei uns war es Matthew, der sich um alles kümmert und auf den Natur-Drives sehr viel über die Ökologie der Namib erzählten konnte. Dick eingehüllt in warme und winddichte Ponchos war auch die morgendliche Fahrt im offenen Jeep ein Vergnügen. Beim nachmittäglichen Bushman-Walk lernten wir, die Spuren im Sand zu lesen und sahen die Little Big Five (Skorpion, White dancing lady spider, Tok-Tokkie-Käfer, Wüsteneidechse). Nur für die Schlangen war es immer noch zu kalt.
Von der Hoodia-Desert-Lodge aus besichtigten wir den Sossusvlei. Wir entschieden uns für eine geführte Tour, unser Guide Lukas zeigte uns die Schönheiten des Sossusvlei und des Dead Vleis abseits von den Touristenströmen. Die Krönung dieses Tages war ein Picknick im Kolonial-Stil mitten in den Dünen! In der Hoodia-Lodge gab es Steinhäuser mit Heizung! Wir haben eine Nacht ohne Frieren und ohne dicke Fleece-Pullis beim Schlafen genossen.
Die nächste Etappe war anstrengend, aber landschaftlich wunderschön. Fast 7 Stunden haben wir auf Holperpisten durch den wunderschönen Namib-Naukluft-Park gebraucht. Sagenhaft, wie oft sich auf dieser Strecke die Landschaft geändert hat. Zuerst noch die roten Sanddünen, dann die Naukluft-Berge, dann eine Mondlandschaft mit Canyons am Kuiseb-Pass, dann Dornsavanne und schließlich wieder Sandwüste und dann wieder Küstenlandschaft am Atlantischen Ozean.
Auch in Swakopmund mussten wir nicht frieren, obwohl es draußen kalt und wolkig war. Im „The Stilz“ haben wir ein Upgrade bekommen und waren in der Villa untergebracht. Im Erdgeschoß nutzten wir das tolle Kaminzimmer, im ersten Stock hatten wir von unserem Bett aus einen super Blick auf den Atlantischen Ozean. In Swakopmund haben wir die Atmosphäre als etwas befremdlich empfunden, überall begegnete uns Security, die Eingänge aller Läden, Restaurants und Hotels waren auch tagsüber vergittert und wurden erst nach Gesichtskontrolle geöffnet. Uns wurde dringend davon abgeraten, nach Einbruch der Dunkelheit zu Fuß unterwegs zu sein. Überall sonst in Namibia, selbst in Windhoek, haben wir uns immer sehr sicher gefüllt, hier war es anders!
Bevor wir unsere nächste Lodge erreichten, machten wir noch einen überaus lohnenden Abstecher zur Spitzkoppe, dem Matterhorn Namibias. Die roten Granitfelsen mit Wollsackverwitterung vor einem tiefblauen Himmel luden zum Klettern ein. Auch wenn die Zeit für Bushmans Paradise (kann man nur mit Führung besuchen) leider nicht reichte, so haben wir die Zeit an der Spitzkoppe doch sehr genossen.
In der Erongo-Wilderness Lodge wurden wir sehr herzlich willkommen geheißen. Die geführten Wanderungen am Abend und am frühen Morgen mit Borni waren überaus informativ. Es gibt zahlreiche, sehr gut markierte Wanderwege, die man auch auf eigenen Faust gut laufen kann. Empfehlen können wir den Eagle Trail, den Baboon Trail und den Dassie Trail, wir konnten nicht genug bekommen und sind alle drei gelaufen. Direkt vor unserem Bungalow tollten die rock dassies (Klippschliefer) auf den Felsen herum. Am Nachmittag zog eine ganze Paviangruppe mitten durch das Gelände der Lodge und turnte über die Zeltdächer.
Im Damaraland wartete dann schon der nächste Höhepunkt unserer Reise auf uns. Vom Mowani Mountain Camp aus starteten wir morgens um 6 Uhr auf eine Pirschfahrt zu den Wüstenelefanten. Gut zwei Stunden mussten wir suchen, Spuren lesen, im Funkkontakt mit den anderen Guides sein und dann hatten wir sie gefunden: Eine Herde von 12 Wüstenelefanten, die wir dann ausführlich beim Säugen, beim Fressen, beim Mittagsschläfchen, beim Saufen am Wasserloch und beim Sandbad beobachten konnten. Unser Guide Buti versorgte uns umfassend mit Informationen zu diesen tollen Tieren.
Am Nachmittag besichtigten wir noch die Felsgravuren bei Twyfelfontein. Das sicher auch interessante Damara Living Museum hatte leider bereits ab 17 Uhr geschlossen.
Für den Etosha-Park hatten wir drei Nächte einkalkuliert – eigentlich zu wenig, wir haben lange nicht alles sehen können.
Im Süden des Parks waren wir zunächst in der Ongava Game Lodge untergebracht. Das Highlight dieser Lodge ist das Wasserloch, welches man von einem vergitterten Unterstand aus beobachten kann. Aus nächster Nähe konnten wir so trinkende Giraffen, Zebras und Impalas, am frühen Morgen sogar einen Löwen beobachten. Der vierstündige Game-Drive mit Leon im privaten Gelände der Logade war sensationell. Der Vorteil ist hier, dass die guides auch offroad fahren dürfen (im Etosha-Park selbst ist das nicht erlaubt) und wir so Löwen, Elefanten, Nashörner usw. aus nächster Nähe beobachten konnten.
Am nächsten Tag machten wir den Weg zu unserer vorletzten Lodge, der Mushara Outpost, zu unserer privaten Safari. Wir ließen uns für die 200 km durch den Etosha-Park mehr als sieben Stunden Zeit und machten unterwegs gefühlt tausende von Fotos.
Mushara Outpost liegt in einem kleinen Wäldchen, hat ebenfalls ein kleines Wasserloch, hier gibt es aber keine Wildkatzen, so dass man sich auf dem Gelände frei bewegen kann. Hier machten wir unsere letzte Safari und unser guide Petrus hat es geschafft, uns tatsächlich auch noch einen Geparden zu zeigen. Damit hatten wir bis auf den Leopard alle Säugetierarten gesehen, die es in der Etosha gibt.
Angefüllt mit wunderbaren Erlebnissen nutzten wir „The Elegant Farmstead“ als Zwischenetappe auf dem Weg nach Windhoek. Auch hier handelt es sich wieder um eine Game-Farm, die verschiedene Antilopenarten auf ihrem Gelände angesiedelt hat. Es gibt die Möglichkeit, auf eigenen Faust zu wandern. Wir aber nutzten den schön angelegten Wüstengarten und den Pool und besuchten den Holzschnitzermarkt in Okahandja.
Die Zeit bis zu unserem abendlichen Rückflug verbrachten wir in Windhoek und kaufen die letzten Souvenirs.
Wir möchten uns beim gesamten Umfulana-Team für die kompetente Beratung und die perfekte Organisation der gesamten Reise (Flug, Auto, Unterkünfte). Besonders hilfreich fanden wir die ausführliche Streckenbeschreibung und die Angabe der gps-Daten aller Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten. Dies war unsere erste, aber sicher nicht unsere letzte Reise mit Umfulana.

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