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Channel: Umfulana-Reiseberichte
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Wir hatten das Gefühl, dass noch keine Reise so voll mit den unterschiedlichsten Eindrücken war.

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Kyauk Ka Lat - Balancing Pagoda bei Hpa AnAls wir im Sommer 2017 unsere Myanmar-Reise buchten, stand für uns fest, dass wir uns ausreichend Zeit nehmen wollten, um möglichst viele Eindrücke aufzunehmen. Also entschieden wir uns für für eine Rundreise von insgesamt 30 Tagen. Mittlerweile sind wir seit knapp 1 ½ Monaten wieder zurück, kommen aus verschiedenen privaten und beruflichen Gründen erst langsam dazu, unsere Eindrücke zusammenzufassen und unsere Bilder zu sichten.

Obwohl dies mittlerweile unsere 8. Reise mit Umfulana war und die anderen Reisen teilweise zeitlich noch länger waren, haben wir das Gefühl, dass noch keine Reise so voll mit den unterschiedlichsten Eindrücken war. Immer wieder wundern wir uns beim Ordnen der Bilder: „Das haben wir alles an einem Tag erlebt?“
Angesichts der politischen Situation im Rakhine-State – die erst nach unserer endgültigen Buchung eskalierte – hatten wir schon Bedenken, die wir mit jedem unserer Guides auch ausführlich diskutierten. Sicherlich kann man zur Frage, ob man angesichts der Menschen-rechtslage in einem solchen Staat Urlaub machen sollte, geteilter Meinung sein. Die Reaktionen der Guides, die als Freelancer arbeiten und von Aufträgen abhängig sind und insbesondere auch der Einheimischen, die sich in den letzten Jahre für eine Selbstständigkeit im touristischen Bereich entschieden haben, haben uns in der Erkenntnis bestätigt, dass unter Sanktionen besonders die Personengruppe leidet, die an der aktuellen politischen Lage völlig „unschuldig“ ist. Deshalb haben wir trotz unserer zwischenzeitlichen Bedenken unsere Entscheidung nicht bereut und haben uns auch in den einzelnen Regionen völlig sicher gefühlt. Aber letzten Endes muss das Jeder für sich selbst entscheiden.

Eigentlich hatten wir für Mitte Februar nicht so heiße Temperaturen erwartet. Seit der Ankunft in Yangon begleiteten uns aber Temperaturen von 35 Grad und mehr. Zwar hatten wir uns schnell daran gewöhnt. Bei längeren Wanderungen (von knapp 20 km) war das aber schon gewöhnungsbedürftig.

Unsere Reiseroute in Kurzfassung:

Yangon - Mawlamyine - Hpa An - Golden Rock von Kyaiktiyo – Bago, zurück nach Yangon und mit dem Flugzeug nach Mandalay - Bootsfahrt nach Ava, Sagaing und Amarapura - Fahrt über Paleik („mini-Bagan“) in das Töpferdorf Yandabo und zum Wasserbüffeldorf Pan Nyo - Bootsfahrt über den Ayeyarwaddy nach Bagan – Fahrt nach Kalaw mit einer Wanderung in die Palaung-Dörfer.

Danach schloss sich ein mehrtägiger Ausflug rund um Loikaw an, der kurzfristig eingebaut wurde, da die Regierung von Myanmar die Region um Mogok vier Wochen vor unserer Abreise für Touristen gesperrt hatte. Da wir kurz zuvor einen Bericht über die Longneck-Frauen in der Loikaw-Region gelesen hatten, war für uns klar, dass dies eine Alternative sein könnte, die Umfulana zusammen mit ihrem vor Ort ansässigen Partner  auch möglich machte.
Rückblickend betrachtet war die Begegnung mit den Longneck-Frauen einer der Höhepunkte unserer Reise.
Von Loikaw ging es mit dem Boot in die Nähe von Samkar, zur unserer Meinung nach schönsten Unterkunft während der Reise. Hier hätten wir – wenn wir es vorher gewusst hätten – gerne mindestens zwei Nächte verbracht, auch wegen der Ruhe, die diese Umgebung ausgestrahlt hat.

Weiter ging es mit einer Bootsfahrt über den Samkar Lake und den Inle Lake nach Nyaung Shwe – ein Tag mit Aktivitäten auf und um den Inle Lake mit Besichtigung der beeindruckenden Ruinen von Indein - Inlandsflug nach Kengtung, auf dem wir die einzigen Nicht-Asiaten waren.

Es folgten zwei interessante Tage rund um Kengtung mit Ausflügen in Bergdörfer verschiedener ethnischer Minderheiten.
Der Rückflug von Kengtung nach Yangon war dann schon etwas ungewöhnlich. Check-in in einer
marktähnlichen Umgebung, 3 Stunden Wartezeit auf den Flug ohne nähere Informationen. Der Flug selbst war dann aber reibungslos.

Nach einer Nacht in Yangon ging es dann nach Bangkok, wieder mit einem sehr guten Guide, vielfältigen Eindrücken und mit einer empfehlenswerten Essens-Tour durch Chinatown. Einzig die schwimmenden Märkte von Amphawa fielen durch wolkenbruchartige Regenfälle aus.

Von den Guides war jeder/jede auf seine/ihre Art super, zuverlässig und sehr engagiert. Wir erhielten eine riesige Menge von historischen, religiösen und landestypischen Informationen. Man hatte insbesondere in der aktuellen Situation den Eindruck, dass die Guides versuchen, auch abseits vom festgelegten Plan möglichst viel vom Land zu zeigen. Die Fahrer/Driver – auf die man sich bei solchen Strecken verlassen muss und die auch zuverlässig auf Wertsachen im Auto aufpassen - dürfen hier natürlich nicht vergessen werden. Die Hotels waren sehr gut ausgesucht und absolut empfehlenswert.
Vielen Dank an Umfulana für die wieder einmal hervorragend organisierte Rundreise, die uns eine Fülle unterschiedlicher faszinierender Eindrücke brachte.

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