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Channel: Umfulana-Reiseberichte
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Fahrt durch Weinberge, Hügellandschaft mit Zypressen und Wälder

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SienaErst einmal ein ganz großes Lob an Umfulana für die gute Ausarbeitung unserer Toskana Reise mit Auswahl sehr schöner Villas, Karten, Ausflugstipps und Beschreibung des Wegs zu den Unterkünften bzw. die Angabe der Koordinaten.

Nach Ankunft in Pisa gegen Mittag haben wir ihren Vorschlag aufgegriffen, Vinci zu besuchen. Ein absolut sehenswerter Ort, besonders das Museum mit den Modellen von Leonardo, die nach seinen Zeichnungen gebaut wurden. Auch die Fahrt zu seinem Geburtshaus durch Olivenplantagen auf einer kleinen kurvigen Straße, die von Mohnblumen gesäumt war, gefiel uns sehr und war ein guter und ruhiger Einstieg in unsere Reise.

Weiter ging es nach Florenz, der lebhaften, quirligen Stadt mit gewöhnungsbedürftigem Verkehr, nach dem Motto "dem Mutigen gehört die Vorfahrt". Dank der guten Beschreibung haben wir unsere Florentiner Stadtresidenz sofort gefunden und den angebotenen Parkservice genutzt, d. h. wir übergaben den Autoschlüssel, unser Wagen wurde geparkt und bei Abreise wieder vor die Pension gestellt.
Die knapp drei Tage in Florenz waren wir zu Fuß unterwegs, das kein Problem darstellte, denn die Pension lag ca. einen Kilometer von den Sehenswürdigkeiten der Altstadt entfernt. Die Mitarbeiter in der Pension waren sehr freundlich und hilfsbereit (sprachen nur Englisch, für uns kein Problem), indem sie uns an den nächsten beiden Tagen früher als üblich Frühstück (für italienische Verhältnisse sehr üppiges Buffet) bereitet hatten, da wir Eintrittskarten für die Uffizien in die Medici Gräber vorbestellt hatten. Auch empfohlen und reservierten sie uns dreimal für den Abend Tische in Restaurants, die uns gut gefielen. Wir können die Kochkunst der Italiener nur loben, die wir ausgiebig genossen haben, sei es im Restaurant oder nur in einem kleinen Bistro.
Abends sahen wir von der Dachterrasse der Pension auf den beleuchteten Dom, ein perfekter Tagesausklang. Fast alle ihre Besichtigungsvorschläge haben wir uns angesehen, wobei es allerdings gut war, reservierte Karten für die Uffizien und Medici Gräber gehabt zu haben. So umgingen wir lange Warteschlangen. Allerdings sollten man sich, wenn benötigt ein Taxi zur Pension bestellen, da am Taxiplatz morgens keine standen und ein heranwinken hoffnungslos war, das heißt wir scheiterten daran, als wir den Weg zu den Uffizien damit zurücklegen wollten.

Nach zwei Tagen Pflasterlaufen genossen wir die Fahrt ins Chianti Gebiet entlang der Strada Chiantigiana mit Abstecher zur Piazzale Michelangelo und zur Miniato al Monte durch kleine malerische Orte wie Greve oder Panzano. Da die Bäume gerade Blätter gekriegt hatten, war das Land hellgrün, auf den Hügeln lagen kleine Dörfer oder nur Gehöfte oder die Straße führte durch Wälder. Uns hat es doch stark gewundert so viel Wald in dieser Gegend der Toskana vorzufinden.

Der Palazzo in Radda war unser Quartier für die nächsten vier Nächte, schön gelegen in der kleinen befestigte Stadt Radda. Allerdings mussten wir uns erst eine Art Schlüssel aus dem Hotel holen, der das Tor zum verkehrsfreien Ort aufsperrte und wir vor dem Palazzo vorfahren konnten, um das Gepäck auszuladen. Geparkt wurde dann auf einem gesicherten Hotel Parkplatz außerhalb des Ortes. Das Hotel und Frühstück waren sehr gut. Es gab nur einen Wehmutstropfen. Da es sehr kalt war (ca. 8°C) gingen wir davon aus, das die vorhandene Heizung angestellt würde. Dies geschah dann auch, aber immer nur, wenn wir reklamierten, manchmal auch mehrmals jeden Morgen und Abend. Dies sollte ein 4 Sterne Hotel auch ohne Mithilfe der Gäste schaffen. Einen Tag besichtigten wir in der sehr sehenswerten Stadt Siena, einen Val D `Elsa und San Gimignano. Letztere war total überlaufen, da wir einen italienischen Feiertag erwischt hatten. Den letzten Tag verbrachten wir damit, im Chiantigebiet die Strada del Castelli zu fahren und uns Burgen, kleine Orte und Klöster anzuschauen. Dieser Tag war besonders erholsam mit der Fahrt durch Weinberge, Hügellandschaft mit Zypressen und Wälder auf kurvenreichen engen Straßen.

Über Volterra ging es weiter nach Lucca in Country House bei Lucca, dem absoluten Highlight dieser Reise. Auf der Terrasse sitzen, in den schönen Garten schauen, Kaffee trinken, die Seele baumeln lassen und so die Reise langsam ausklingen zu lassen, war herrlich. Die Villa liegt sehr idyllisch im Grünen ca. 10 Autominuten von Lucca entfernt. Die Stadt gefiel uns am Besten, einerseits die Bürgerpaläste, Stadtmauer und andererseits die Restaurants mit ihren Spezialitäten. 

Gerne wären wir noch länger geblieben, doch alles was wir nicht gesehen haben reizt zu einer weiteren Toskana Reise. Gut war, dass wir an jedem Quartier mindestens drei Nächte verweilten, denn es gibt ja so viel zu sehen und genießen.

Nochmals danke für die gute Organisation, wir werden sicher noch einmal mit Ihnen in die Toskana reisen.

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