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Channel: Umfulana-Reiseberichte
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Land, Leute, Essen und Wetter waren genau richtig

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Liebe Brinka,

gestern sind wir leider schon aus unserem Urlaub aus Costa Rica nach Düsseldorf zurückgekehrt. Es hat uns sehr, sehr gut gefallen. Du weißt ja, dass wir skeptisch und nicht davon überzeugt waren, ob Costa Rica uns gefallen würde - es war wunderschön und sehr erholsam.

Die Organisation, die Betreuung vor Ort und die Hotels, mit zwei Ausnahmen, waren perfekt und haben uns gut gefallen. Land, Leute, Essen und Wetter waren genau richtig und haben unseren Urlaub zu einem Erlebnis gemacht.

Gleich nach unserer Ankunft in San Jose wurden wir am Flughafen abgeholt und ins erste, nicht überzeugende Hotel - so aber auch nicht gebucht - gebracht, konnten uns dort aber beim Abendessen von dem langen Flug gut erholen - allerdings haben wir zunächst ein Erdbeben erleben müssen, was mit einer Stärke von 6,5 auch recht heftig war und, wie uns die Einheimischen versicherten, auch so dort nicht jeden Tag vorkommt.

Am nächsten Morgen wurden wir früh abgeholt und zum Rio Pacuare gebracht, um über das Wildwasser zur nächsten Station zu gelangen. Dies und die Abreise zwei Nächte später waren der absolute Höhepunkt der Reise zusammen mit der Pacuare Lodge, die sich wirklich wunderschön in den Urwald einfügt. Hier ist Eure Beschreibung übrigens nicht mehr ganz korrekt, (leider) gibt es zwischenzeitlich Strom in der Lodge über ein eigenes Wasserkraftwerk, so dass wir Licht hatten und auch nicht über Holz gekocht wurde. Es trat dem Ort jedoch keinen Abbruch, Ort, Personal, Essen waren einfach perfekt und wir haben uns dort sehr wohl gefühlt.

Die Übergabe des Mietwagens an der Bootsanlagestelle nach dem Wildwasser-Rafting hat zwar deutlich länger gebraucht als gedacht, weil der Wagen einen Glasbruch hatte, das Personal der Mietwagenagentur hat dies freundlich überbrückt und uns dafür eine Tankfüllung geschenkt. An dieser Stelle hätten wir dann auch die kostenlose SIM Karte, die in den Reiseunterlagen erwähnt wird , erwartet. Gab es aber nicht. Ehrlich gesagt, wäre es auch nicht wirklich notwendig gewesen.

Weiter ging es bei Nacht durch Port Limon zur Karibikseite und in ein Hotel, was viel mehr verspricht als es hält mit unfreundlichem Personal und deutlich verlebten Zimmern. Warum dieses Hotel zu den "Small Luxury Hotels of the World" gehört, können wir nicht verstehen. Zum Glück hält man sich im Hotel ja eher weniger auf. Strand, Ort und das Lebensgefühl der Menschen dort war einmalig und wir haben uns einfach mitreißen lassen ... herrlich.

Alle weiteren Stationen, der Vulkan Arenal, der Strandurlaub am Pazifik und schließlich Monteverde machten die Reise zu einem Erlebnis der besonderen Art, um Land und Leute kennenzulernen. Dabei merkt man schnell, dass der Tourismus stark auf US-Amerikaner ausgerichtet ist und diese auch an den Hot Spots in Massen anzutreffen sind. Wir sind dem aus dem Weg gegangen, was einfach möglich ist und abseits dieser Hot Spots wird es dann auch sehr viel ruhiger. Die geführten, privaten Wanderungen waren ein absolutes Muss, die Guides freundlich, kompetent und sprachen perfektes Englisch. Hier auch in jedem Fall der Tipp, immer eine geführte Tour zu machen. Im Nebelwald von Monteverde haben wir Faultiere, Vogelspinnen und Schlangen gesehen und obwohl dort auch eine Menge anderer Touristen rumliefen, bin ich davon überzeugt, dass keiner dieser Touristen ohne Guide auch nur eine Schlange, ein Faultier oder eine Spinne gesehen hat.

Die 16 Tage gingen viel zu schnell vorbei, wir vermissen heute schon die vielen frischen Früchte (Ananas, Mango, Papaya, Bananen) zum Frühstück, ich vermisse meinen täglichen Ananas-Smoothie, das Wetter und das ganze Pure Vida der Costa Ricaner.

Ein Wort noch zur Sicherheit und den Straßen in Costa Rica, weil es in den Reisebüchern und auch in Euren Unterlagen eine gewisse Rolle spielt. Wir haben uns zu keinem Zeitpunkt auf der Reise unsicher gefühlt, obwohl wir auch bei Nacht fahren mussten bzw. gefahren sind, z.B. durch Port Limon, was in den Unterlagen als sehr unsichere Stadt beschrieben wird, wird sind bei Dunkelheit alleine durch San Jose gelaufen, sind mit dem Bus gefahren, waren viel alleine und abgelegen unterwegs. Das war alles überhaupt kein Thema dort.
Die Straßen waren nach dem ganzen Lesestoff überraschend gut, die Hauptverkehrswege sind durchweg hervorragend geteert mit wenigen Schlaglöchern. Teilweise gab es Staubpisten zu den Hotels oder die Strecke nach Monteverde war eine Geröllpiste, trotzdem alles machbar und oft nicht schlechter als in Deutschland. Wir hatten noch eine Reifenpanne auf dem Weg nach Monteverde, wie auch immer ein Bohrer in den Reifen kommt. Reifenwechsel war kein Problem und an der nächsten Tankstelle wurde uns der Reifen für 4,50 Euro wieder geflickt.

Danke für die wieder mal tolle Betreuung von der Idee bis zur Buchung, Durchführung und Heimreise, Brinka.

Anja & Dirk

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