
Nach der Landung in Windhoek haben wir unseren Nissan X-Trail übernommen. Es war die richtige Entscheidung, diese Fahrzeugklasse für Namibia zu wählen. Danach fuhren wir nach Windhoek und haben eine selbstgebuchte Stadtrundfahrt mit Frühstück gemacht. Anschließend ging es ins B&B in Windhoek, in welchem ich schon 2006 gewesen bin. Abends folgte der obligatorische Besucht in Joes Beerhouse. Das war aber so gar nicht mehr wie in meiner Erinnerung - riesen groß ist es geworden.
Am nächsten Tag ging es für 2 Nächte in die Lodge bei Sossusvlei - eine tolle Unterkunft! Leider waren alle geführten Dünentouren der Lodge ausgebucht - wir sind dann auf eigene Faust in die Sossusvlei gefahren, hat auch geklappt. Auch den Sesriem Canyon haben wir angeschaut.
Weiter ging es dann nach Swakopmund, wo wir ebenfalls 2 Nächte (Organic Square Guesthouse - schöne Unterkunft) blieben. Wir haben eine Bootstour von Walvis Bay aus gemacht und waren bei einer Little Five Tour in der Wüste.
Dann ging es für 1 Nacht auf die Gästefarm nach Omaruru. Die war ok, hätte aber für uns nicht sein müssen. Es war einfach eine praktische Zwischenübernachtung, mehr nicht.
Dafür ging es dann endlich in den Etosha-Nationalpark. Die ersten 2 Nächte waren wir in Okaukuejo, die letzten 2 Nächte im Camp Namutoni. Beides sind staatliche Unterkünfte, das muss man berücksichtigen. Für uns war es ok, aber es gehört doch was gemacht. In Okaukuejo waren schon Renovierungsmaßnahmen in Gange. Mit den Tiersichtungen hatten wir mehr als Glück - viele Löwen, 108 Elefanten an einem Wasserloch, einen Leoparden, Hyänen, 2 Geparden und natürlich noch vieles mehr. Die 4 Nächte waren für uns gerade richtig.
Auf dem Weg zur Jagd- und Gästefarm am Waterberg(tolle Unterkunft) waren wir noch bei CCF. Dort war ich ebenfalls schon 2006 - es hat sich nicht viel verändert, außer dass sie jetzt die Hunde züchten und es auch viele Ziegen gibt. Wir sind auf den kleinen und auf den großen Waterberg gewandert - die Wanderung auf den kleinen war definitiv anstrengender.
Unseren Abschluß hatten wir dann bei der Rehabilitationsstation für Raubkatzen - AfriCat, wo wir 2 Nächte blieben - wow, was für eine tolle Unterkunft! Wir haben das Leoparden- und Gepardentrecking mitgemacht und hatten tolle Tiersichtungen. Die Tour AfriCat Foundation war ebenfalls sehr interessant.
Mein Fazit:
Namibia ist voller geworden seit meinem letzten Besuch 2006. Auch Windhoek ist nicht mehr das verschlafene Provinzstädchen – es wird dominiert von Betonbunkern und Hochhäusern – schade. Auch Swakopmund ist gewachsen, gerade bei Walvis Bay gibt es zig Neubauten. Elisenheim ist inzwischen ein eigener Ort – den gab es vor 14 Jahren laut meinem Freund auch noch nicht. Trotzdem ist die Nebensaison im Winter sehr ruhig, teilweise hat man auf manchen Straßen kaum Verkehr und stellenweise sieht man ewig kein anderes Auto. Hauptverkehrsstraßen sind dagegen total voll und ein Überholen kaum möglich.
Die Entscheidung, fast überall 2 Nächte zu bleiben war komplett richtig. Lieber weniger anschauen und dafür entspannt alles wahrnehmen können. Und irgendwann wieder nach Namibia fliegen.
Vielen Dank an Umfulana für die gewohnt tolle Organisation und ich denke, auch das nächste mal werde ich mich wieder vertrauensvoll an Umfulana wenden.
Lieben Gruß,
Michaela und Ralf