
wir haben eine phantastisch, erlebnisreiche Reise eimal um die Welt. Dank Ihrer sachkundigen Hilfe bei der Planung, bei der Sie alle unsere Wünsche berücksichtigt haben, gab es wirklich keinerlei nennenswerte Probleme. Flüge, Autovermietung, Fähren und Shuttledienste und nicht zuletzt die Unterbringung in sehr gepflegten B&Bs alles verlief reibungslos. Besonders zu erwähnen ist, dass Sie bei den Wahl der gebuchten B&Bs sowohl auf einen hohen Standart bei der Unterbringung wie auch auf eine zentrale Lage zu den regionalen Sehenswürdigkeiten bzw. zu den verkehrstechnischen Anbindungen für An- und Abreise geachtet haben.
Das hat ganz besonders in den großen Städten wie Tokyo, Auckland und Los Angeles zu einem sehr entspannten Aufenthalt beigetragen. Als sehr hilfreich hat sich auch die Angabe von Koordinaten für Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten erwiesen. B&Bs habe ich schon zu Hause in unser Navi eingegeben.
Unsere Reise startete am 6.3. in Frankfurt, glatter Flug, Taxi zum Hyatt Regency. Zimmer mit Blick auf den Fuji Yama den wir später im Abendrot und tags bei Sonne bewundern konnten. Am Nachmittag haben wir uns schon vom benachbarten Government-Building einen Überblick über die Stadt besorgt, Metro-Tageskarten für den nächsten Tag besorgt und den Park und die umliegenden Geschäftsstraßen zu Fuß erkundet. Abendessen im Hyatt, Sushi-Restaurant, teuer aber excellent. Nächster Tag, 8.3. mein Geburtstag, mit der total übersichtlichen Metro zum Skytree, Kaiserpalast,Fishmarket und zum Schrein der Toten Soldaten des 2. Weltkrieges.
Auffällig in dieser Metropole ist die Sauberkeit, Höflichkeit und Freundlichkeit bei allen. Die Stadt macht einen sehr sicheren Eindruck , keine Bettler, in der U-Bahn keine Kratzer, keine essenden oder trinkenden Passagiere, keine pöbelnden Jugendliche usw., viel Ähnlichkeit mit Singapur in dieser Hinsicht.
Nächster Tag Flug nach Auckland und weiter nach Christchurch. Taxi zu Juanita u. Graeme. Graeme nimmt uns mit ins Shoppingviertel. Am nächsten Tag fährt uns Juanita zum Airport, wir übernehmen unser Auto und erkunden Christchurch. Stadt und besonders Lyttleton sind noch sehr vom Erdbeben gezeichnet, an allen Ecken wird gebaut aber noch lange kein Ende des Wiederaufbaus in Sicht.
Nächster Tag Regenfahrt nach Lake Tekapo, Fahrt auf den Mount Hutt auf halber Höhe abgebrochen wegen dichtem Nebel. Im Chalet begrüßt uns Zita mit nettem schwitzer Akzent. Hunde Denkmal und Steinkirche direkt vor der Tür inclusive der chinesischen Braut. Abendessen im Mackenzie.(berühmter Schafestehler). Am folgenden Tag Wanderung auf den Mount John mit Observatorium. Viel Nebel und tiefe Wolken. Holen uns geräucherten Mount Cook Alpine Salome fürs Abendbrot.
Am 14.3. weiter nach Dunedin. Stops mit kleinen Spaziergängen in Twizel, an den Cliffs - weiße Sandsteinfelsen-, an den Maori-Felszeichnungen vor Oamuru, keine Pinguine oder Seelöwen am Strand. Weiter zu Moeraki Boulder und dann nach Dunedin. Vic begrüßt uns, wir bekommen unser Cottage mit Whirlepool auf der Terrasse den wir auch gerne nutzen. Vic bucht uns für Wildlifetour zu Seelöwen und Pinguinen ein. Wir besichtigen Bahnhof und Kirchen im Zentrum, machen Stadtspaziergang durch das schön renovierte und belebte Hafenviertel und das Oktagon. Im 10 km von unserem B&B entfernten Pub bekommen wir nach der langen, sehr anblicksreichen Wildlife Tour das absolute Not-Dinner nach 21.00 Uhr: Basket French Fries! Dafür hat uns aber die vorherige Begegnung mit Pinguinen, Robben, Seelöwen und Albatrossen mehr als entschädigt.
Am 16.3. weiter nach Te Anau, anders als der Reisevorschlag, entlang der Küste nach Invercargill und auf der Scenic Route weiter nach Te Anau. Sehr netter Empfang bei Bill und Susan. Feiern gemeinsam am nächsten Abend St. Patricks Day und Bills Geburtstag. Tolle sonnig-stürmische Fahrt auf dem Doubtful Sound.
Über Milford Sound und dann die Sonic Route 94 nach Queenstown. Das B&B liegt direkt auf der Felskante zum See, die Terrasse ragt teilweise ins Freie. Sehr elegantes Haus. In der Stadt werden wir von einem Harley Davidson Festival begrüßt. Ein kleiner Schock nach den letzten Tagen in den ländlichen, beschaulichen Regionen. Wir erwandern das Zentrum mit Beach und Park. Eine nette, quirlige, junge Studentenstadt. Wir besuchen das Skigebiet, die Jetbootfahrten im Canon, Arrowtown und die Bungiespringer.
Über Wanaka --Queenstown in klein vor 15 Jahren-- fahren wir bei regnerischem Wetter nach Franz-Josef Gletscher. Nach Überquerung des Haast-Passes machen wir einen Abstecher nach Jackson Bay am Ende der Welt. Trinken einen Kaffee und essen Fish & Chips im der Campingbude von Haast zusammen mit recht urigen, verwegenen Sportfischern. Mit Verspätung treffen wir in Fr.-Jo.- Gletscher ein. John, Förster,Waldarbeiter, Possum-Jäger und B&Bbetreiber weisst uns ein und gibt Tips für die Wanderungen zum Fr.-Jo.-Gl. und Fox Gletscher am nächsten Tag. Flüge auf den Gletscher sind uns wegen tiefer Wolken ebenso verwehrt wie ein Blick auf den Mount Cook. Wir machen aber eine schöne Wanderung um den Lake Mathedon.
Entlang der stürmischen, zerklüfteten Westküste geht es dann weiter Richtung Hokitika. Kiwischutzgebiete sind ausgezeichnet, zu sehen haben wir sie nur in der Zuchtstadion bekommen. Ebenso verhielt es sich mit den Pinguinen, nur in abgesperrten Buchten in Dunedin haben wir sie beobachten können. Das gleiche gilt für Keas und andere endemische Vögel, keinen einzigen konnten wir in freier Natur beobachten. Hokitika ein nettes Städtchen mit leicht künstlerischem Ambiente, besonders an der Strandpromenade. Bei den Wanderungen auf den diversen Trails um die Seen macht sich langsam etwas Eintönigkeit breit. Obwohl wunderschön wiederholen sich die Farne und die Spiegelungen von Himmel, Wolken und Bergen auf den Seen. Eine Tierwelt fehlt total. In Greymouth besuchen wir einen Maorikünstler in seinem wunderschönen, am Hang gelegenen historischen Altbau mit Blick über die Stadt . Er führt uns durchs Atelier, wunderschöne Arbeiten, Ölbilder, handgeschnitzte und bemalte Holzmasken, aber der Ordnungssinn im Haus passt nicht zu diesem schönen Bau.
Entlang der Westküste bis Westport setzen wir die Reise fort. Die Wanderwege in und um die Pancake Rocks sind sehr aufwendig erschlossen. Die Hängebrücke bei Buller George lädt zum schauckeln ein. Ein Angler versenkt beim Zuwasserlassen seines Bootes in einem Fluß seinen Rangerover gleich mit. Auf Nebenstrassen statt der vielbefahrenen S1 erreichen wir nach Ruby Bay. Hier versagen die angegebenen Koordinaten bei der Suche der Einfahrt zum B&B. Wieder helfen uns freundliche Nachbarn weiter. Peter und Marion bewohnen ein riesiges Haus auf einem ebensolchen Grundstück. Als Selbstversorger haben sie zwei Schweine , zwei Kühe, Hühner und einen großen Nutzgarten. Peter malt seit seiner Jugend, wir erwerben ein Ölgemälde: Sonnenuntergang bei leicht bewölktem Himmel spiegelt sich mehrfach in einer Meeresbucht. Regnerisches Wetter reduziert die Ausflüge auf diverse Besuche verschiedener Lokale und auf den sehr belebten Wochen- und Flohmarkt in Nelson.
Dann geht die Reise weiter nach Anakiwa am Charlotten Sound. In dieser Jahreszeit ein etwas verlassener Ort. Die üblichen Wanderungen leiden unter dem Wetter. Etwas Abwechslung gibt es in Pictor, einer netten kleinen Hafenstadt wo wir später unser Auto abgeben und von wo aus dann am 28.03. unsere Fähre nach Wellington auf der Nordinsel abfährt. Hier treffen sich alle Backpacker, Camper und sonstige Reisende.
Die Überfahrt am 28.03. beginnt sonnig, einmalig schöne Eindrücke bei der Fahrt durch den Queen Charlotte Sound. Ab Mitte der Cook Strait kommt dichter Nebel auf, so dass wir auch bei der Einfahrt in den Hafen von Wellington alles an Land nur schemenhaft sehen. Wir bekommen ein neues Auto und fahren nach Seatoun zum B&B. Edgewater Lodge ist hollywoodlastig: Sie gehörte mal Peter Jackson, Bekannte Leute aus dem Schowgeschäft wie Berry Osborn, Orlando Blum, Miranda Kerr haben hier schon gewohnt. Mit uns ist gleichzeitig die wohl bekannte Schriftstellerin Tanja Kinkel zu Gast. Wir kannten Sie und ihre Bücher nicht. An das Wetter angepasst besuchen wir Te Papa, das Parlament, die Kathedrale und eine alte, anglikanische Holzkirche und reduzieren den Stadtbummel auf ein Minimum.
Auf der Weiterfahrt nach Ohakune begleitet uns der Nebel und Regen lange. Wir wählen Nebenstrassen wo immer möglich. Peter von der Ruapehu Country Lodge, ein alter Ironman, war schon in Köln: " Zehn Kölsch bitte" spricht er fließend. Der Shuttle zum Tongariro Crossing Trail der uns abholen soll vergißt uns am nächsten Morgen. Wir nehmen unseren eigenen Wagen. Der 20 Kilometer lange, steile Weg bei herrlichstem Sonnenschein über die warmen und qualmenden Abhänge eines tätigen Vulkans ist sehr beeindruckend aber auch durchaus anstrengend. Unvergessliche Bilder von blauen, türkis grünen und giftig gelben Kraterseen vor rostroten Berghängen. Der warme Whirlepool abends auf der Terrasse, den uns Peter schon vorgeheizt hatte, war dann sehr willkommen für die strapazierten Muskeln.
Die Reise geht dann weiter nach Rotorua mit seinem Thermal Wonder-land. Die verschiedenfarbigen und in bizarren Formen der sich darbietenden Vulkanlandschaft sind durch Wege und Stege sehr gut erschlossen und einsichtbar. Der Lady Knox Geisir spukt auf Kommando seine Fontaine in den blauen Himmel. Unsere chinesischen Gastgeber haben uns eine natürliche heisse Quelle empfohlen in der wir uns auch ausgiebig im 40 Grad warmen Wasser erholen.
Bei schönem Wetter, entlang der Ostküste, durch mondäne Badeorte wie z.B. Mount Maunganui-Beach, mit Mittagssnack im Hafenrestaurant des Sportfischerclubs von Whangamata fahren wir am 03.04. nach Whitianga auf der Coromandel Halbinsel. Über Nacht holt uns hier die Schlechtwetterfront aus Australien ein. Wir können nicht viel unternehmen, haben aber ein sehr nettes Abendessen in der Hippie-Strandbar " Lukas Kitchen". Am übernächsten Tag telefonieren Lorraine und Bill zwei Stunden nach dem Frühstück bis wir endlich eine ´wahrscheinlich´ sichere und freie Strecke nach Auckland als befahrbar freigegeben bekommen.
Viele abgerutschte Hänge und bei Thames überschwemmte Strassen machen dem Strassendienst viel Arbeit und Mühe, aber die Leute arbeiten ohne Unterlass. Auckland durchqueren wir in der Rushhour auf der Mautstrecke und erreichen Waipoua Lodge am Kauri Forest NP am späten Nachmittag. Außer 5 dicken Bäumen ( Te Matura Nahere war gesperrt, die Four Sisters geöffnet) gibt es hier wenig Sehenswertes. Allerdings wird unser 38ster Hochzeitstag durch die " 5-Sterne-Küche" von Fran und Ian dem Anlass entsprechend zelebriert. Schaukochen inclusive.
Die Fahrt von Waipoua nach Paihia führt nochmal durch die herrlich grüne Hügellandschaft der Nordinsel. Paihia Beach und Russel sind elegante Badeorte die auch auf Sardinien oder an sonstigen illustren Küstenstreifen der Welt liegen könnten. Nicht ganz typisch für das Neuseeland, dass wir bisher gesehen haben. So wie auch Wellington und Auckland nicht das typische Neuseeland widerspiegeln. Wir genießen bei einem Spaziergang durch Russel und Paihia die vornehme und luxuriöse Bebauung, stöbern durch gut und hochwertig bestückte Antiquitätengeschäfte, genießen auf der Terrasse eines alt eingesessenen Lokal im viktorianischen Stil den Catch of the Day und lassen uns im Restaurant auf dem Pier einen kühlen Sauvignon blanc aus der Marlborough Region beim Sunset schmecken. Das Treaty House schenken wir uns wegen Überfüllung. Wir besuchen die Hundertwassertoilette die sich in perfekter Sauberkeit präsentiert. Dies gilt übrigens für alle öffentlichen WCs in NZ!!! und davon gibt es viele und alle kostenfrei!
Von Paihia geht es zuerst auf der Senic-Route entlang der Ostküste nach Auckland. Ein kleiner Abstecher zur Katakana Coast, beliebte Ausflugsgegend der Aucklander, und dann nehmen wir die mautfreie Straße entlang der städtischen Badestrände. Sonne und Wind haben dutzende von Kitesurfern mit ihren bunten Segeln aufs Wasser gelockt. Unser B&B liegt in Parnell. Modernes Wohnhaus mit viel Glas, Pool und Tiefgarage. Das erste was auffällt, weil es das in dieser extremen Form sonst in NZ nicht gibt, sind die Sicherheitsmassnahmen aller Art. Hohe Zäune und Gitter um die Grundstücke, Häuser und Grundstücke sind mit Videoanlagen, elektronischen Schlössern verbarrikadiert und Sicherheitsdiensten überwacht. Auf den Strassen häufen sich Ferraris, Porsche ,Maserati usw. Bei einem langen Spaziergang von Ascot Parnell entlang der "Fressgasse" durch das belebte Universitätsviertel zum Sky Tower und dann durch die Queen Street zum Hafen hat man die gleichen Eindrücke wie in jeder Großstadt der Welt: sündhaft teure Luxusgeschäfte, Edelrestaurants aber auch die ersten Bettler die wir in Neuseeland sehen. Und es ist unheimlich quirlig, lärmig, unentspannt. Nichts ist mehr zu spüren von der Ruhe, Gelassenheit und dem Understatement was wir in den letzten Wochen so genossen haben. Lediglich im Park um den One Tree Hill ist es ruhiger. Wir stürzen uns trotz alledem ins Gewühl und genießen diese Stadt.
Dienstag der 11.04. Es ist der Abschied von NZ gekommen. Unser Flieger geht früh morgens nach Nadi/Fiji. Mani holt uns am Airport ab. Unser kleines Resort besteht aus 3 kleinen Bungalows, einer Villa mit 3 Zimmern und 2 Zimmern im Haupthaus. Es sind zwölf Meter zum Pool, nochmal zehn Meter zum Meer. Auf der Rückseite unseres Zimmers sind es acht Meter zum Restaurant. Alles läuft in Fiji-Time. Selbst das Knacken von Luises Kofferschloß mit dem Bolzenschneider ist keiner Aufregung wert. Strandspaziergänge, Malzeiten wann immer man will, immer frisch zubereitet, schlafen am Pool, Spaziergang bei Ebbe aufs Riff, eine Flasche Wein aus dem Supermarkt bei Sonnenuntergang am Strand, eine Seafood-Platte die für zwei Personen nicht zu schaffen ist und man braucht nichts als Shorts, Badehose, T-Shirt und FlipFlops. Susan und James feiern ihren 27 1/2 Hochzeitstag mit allen Gästen des Resorts am Strand. Fiji-Time wir geniessen alles in vollen Zügen. Für Besichtigungen oder irgendwelche Touren sind wir nicht zu begeistern. Aber auch diese Tage vergehen viel zu schnell .
Am 16.04. geht unser Flieger nach Los Angeles. Ein sehr großes, gepflegtes B&B in Playa del Rey, einem alten Fischerdorf am Stadtrand von LA ist sehr schön gelegen. Fußläufig zum Strand der sich kaum von Venice Beach unterscheidet. Nette Strandlokale. Am nächsten Tag machen wir eine Stadtrundfahrt mit dem offenen Bus durch LA. Lediglich am St. Monica Pier steigen wir aus. Wir waren das letzte Mal vor 30 Jahren hier. Ich kann nicht sagen ob und was sich verändert hat? Viel Rummel, Hektik, und eine riesige Schere zwischen Arm und Reich ist überall gegenwärtig. Wir sind zurück in der Wirklichkeit.
Am 19.04. geht dann unser Flug pünktlich und ohne Probleme mit Air New Zealand nach London. Genügend Zeit zum Umsteigen auf einen kleinen Cityhopper der Lufthansa nach Frankfurt. Noch hat der Brexit nicht gegriffen und wir kommen ohne größere Kontrollen durch die Transit-Passkontrolle.
Nach kurzem Flug haben wir in Frankfurt minutengenauen Anschluß an den ICE nach Siegburg. Alles gut, alle gesund, keine Verluste.
Umfulana Planung und Durchführung war wieder perfekt.