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Channel: Umfulana-Reiseberichte
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Unsere Stunde mit den Gorillas wird uns noch sehr, sehr lange in Erinnerung bleiben.

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PumbaLiebe Brinka,

jetzt ist es schon wieder einige Wochen her, dass wir von unserer Uganda-Reise zurückgekehrt sind. Insgesamt hat wieder alles hervorragend mit der Organisation zuhause und auch vor Ort funktioniert. Eure Partneragentur vor Ort hat sich zu Beginn der Reise und am Ende erkundigt, ob alles in Ordnung ist und/oder noch etwas getan werden kann. Einziger Punkt war, dass das glutenfreie Essen für die Flüge nicht gebucht war, aber hier konnten wir uns ganz gut helfen. Vor Ort selber war die glutenfreie kein Thema, da die meisten Gerichte aus Fleisch und Gemüse bestanden und ich nicht besonders auf Gluten achten musste.

John, unserer Fahrer und Guide für die nächsten zwei Wochen, hat uns früh morgens am Flughafen in Entebbe abgeholt und direkt zum Hotel nach Kampala gebracht. Eine richtig gute Chemie zwischen John und uns ist leider über die zwei Wochen nicht entstanden, aber das miteinander war gut machbar und John hat uns mit verschiedenen kulinarischen Genüssen in Berührung gebracht, die wir alleine vermutlich nicht angerührt hätten. Absprachen mit John waren immer etwas schwierig, da das Zeitgefühl offenbar wirklich etwas anders als bei uns war. Alles in allem aber nichts schlimmes und wir kamen gut zurecht.

Durch die Hauptstadt Kampala haben wir uns einfach einen Nachmittag lang treiben lassen, Kaffee getrunken, etwas gegessen und eine afrikanische Millionenstadt auf uns wirken lassen. Danach ging es dann auch schnell raus aus der Stadt und raus aufs Land.

Uganda hat uns dabei sehr gut gefallen, ganz anders als das südliche Afrika ist alles grün, bewaldet und auch feucht (naja, wir waren in der Regenzeit dort). Das Klima ist sehr angenehm, da es nie zu heiß war, bis zum Nachmittag angenehme 25 bis 30 Grad und nach dem recht regelmäßigen Regenschauer am späten Nachmittag wurde es oft so kühl, dass wir für einen warmen Pullover im Gepäck sehr dankbar waren. Die Tierwelt in Uganda ist wirklich sehr überschaubar, insbesondere wenn man aus Botswana oder Tansania anderes gewöhnt ist, so haben wir keine Giraffen gesehen und nur vier Elefanten in zwei Wochen. Dafür haben aber die Affen mehr als entschädigt, was ja auch der eigentliche Grund unser Reisezielwahl war ... angefangen von ganz vielen Kleinaffen, die fast überall rumlaufen, über Paviane, die allgegenwärtig sind zu den beiden großen Höhepunkten, Schimpansen und Gorillas. Beide Arten haben wir bei Wanderungen hautnah und live erleben würden, wobei unsere Wanderung zu den Gorillas bereits nach 10 Minuten zum Erfolg geführt hat ... schade, wir wären gerne länger gewandert. Das Erlebnis, diese Tiere dann aber so hautnah, so real zu erleben, war unbeschreiblich und es fiel uns und dem Rest der Gruppe sichtlich schwer, "unsere" Familie nach einer Stunde wieder verlassen zu müssen. Ein ganz besonderes und einmaliges Erlebnis.

Die Unterkünfte waren alle absolut sauber und in Ordnung. Auch hier ist der Vergleich mit dem südlichen Afrika nachteilig, da die Unterkünfte in Ordnung, aber nicht hochwertig oder luxuriös waren, Ausnahme war die Schimpansen Lodge. Größter Schwachpunkt war die Lodge im Queen Elizabeth Park, herrlich an einem Abhang auf einer Halbinsel gelegen, war das Safarizelt sehr gealtert, das Bad wirklich schlecht und die ungefährlichen Fliegen ein ständiger Begleiter gerade auch in der Nacht. Merkwürdig fanden wir auch hier, dass es die einzige Unterkunft ohne Moskitonetz über den Betten war. Selbst auf Nachfrage war dies nicht zu bekommen.

Brinka, danke, Dir und Umfulana für die wieder einmal toll organisierte Reise und die Möglichkeit diese Erlebnisse zu machen. Uganda hat uns sehr gut gefallen und unsere Stunde mit den Gorillas wird uns noch sehr, sehr lange in Erinnerung bleiben.

Anja & Dirk Winkler

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