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Channel: Umfulana-Reiseberichte
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Wir haben ein Feuerwerk nach dem anderen während unserer Reise anlässlich des 35. Hochzeitstages gehabt.

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Wir wollen zu unserem 35. Hochzeitstag die Champagne, das Loiretal, die Bretagne, die Normandie und Paris in vielen schönen Augenblicken zwischen Ausflügen und Köstlichkeiten, Träumereien und Entdeckungen erleben. Auf Wanderwegen, am Strand, auf Kopfsteinpflaster und die Nase im Wind. Wir sind bereit für unvergessliche Geschmackserlebnisse und unwiderstehliche Spezialitäten. Die meeresfrische von Austern, den zarten Schmelz von Jakobsmuscheln, die Galettes, den Champagner und den Cidre.

1. Tag
Auf unserer Reise in die Bretagne erreichen wir im ersten Etappenziel die Hauptstadt des Champagners, die Stadt Épernay. Sie ist weltweit bekannt für ihre großen Champagner-Häuser, welche sich einander folgen längs ihrer berühmten Avenue de Champagne. Eine davon ist die Residenz der Familie Mercier aus dem 19. Jahrhundert, die unsere Unterkunft wird für drei Tage. Die Zimmer verfügen über ein einzigartiges Dekor in Anlehnung an Louis XVI oder den Kolonialstil.

2. Tag
Heute besuchen wir das Dorf Hautvillers. Die Wiege des Champagners. Es ist tatsächlich hier, in der ehemaligen Benediktinerabtei von Hautvillers, wo der Mönch Dom Pérignon, Kellermeister, im XVIII. Jahrhundert die Methode einen Wein zu Champagner zu verarbeiten, entdeckte. Das Grab von Dom Pierre Pérignon befindet sich jetzt im Chor der Abteikirche. Hautvillers ist ein charmantes Winzerdorf mit Häusern geschmückt mit schönen Aushängeschildern aus Schmiedeeisen und einem grandiosen Ausblick über die Weinhügel und das Tal der Marne.
Die Tour führt uns auch in das nahegelegenen Reims.
Juwel der Stadt, die Kathedrale Notre-Dame, präsentiert die Besonderheit von 816 bis 1825 die Stätte der Krönung von 33 Königen von Frankreich, gewesen zu sein. Die denkwürdigste Krönung bleibt, von Charles VII, nach der Belagerung von Orleans zu Reims von Jeanne d'Arc am 17. Juli 1429 zur Krönung geführt wurde.
Wir wollen nicht versäumen, die blauen Buntglasfenster von Marc Chagall zu bewundern.

Nachmittags machen wir eine Champagnerverköstigung mit Kellerführung in der geschichtsträchtigen Villa vom König Ludwig XV. Drei Gläser pro Nase, der Rest des Nachmittags ist Geschichte. Zum Abendessen gehen wir zum Chez Max. Typische Spezialitäten aus der Champagne. Mit einer sehr beeindruckenden Karte und sehr leckeren Speisen!

3. Tag
Auf unserem Weg besuchen wir eines der schönsten Dörfer Frankreichs, Lavardin, eine wunderbare Mittelalterortschaft. Der Ort, der sich an den Fuß seiner feudalen Burg schmiegt, besitzt blumengeschmückte Gassen, die von hübschen alten Häusern mit Schieferdach gesäumt sind. In der romanischen Kirche entdecken wir schöne Fresken und Wandmalereien aus dem 12. bis 16. Jahrhundert. Wir setzen unseren Erkundungsspaziergang bis zu den von Trauerweiden gesäumten Ufern der Loir, die eine hübsche Aussicht auf die Brücke im gotischen Stil bietet.
Ein wunderschöner Platz zum verweilen.

Unser nächstes Etappenziel und Bleibe für drei Nächte ist ein Chateau bei Amboise. Es war Sitz der Grafen von Nazelles. Da sich der Baumeister oft in Italien aufgehalten hat, sind Elemente der Renaissance eingearbeitet. Die Französische Revolution hat es unbeschadet überstanden, da es in die Bürgermeisterei umgewandelt wurde. Ein Gemeinschaftszimmer mit einem carambolage Billard. Werden wir morgen versuchen.

Heute ist unser 35.jähriger Hochzeitstag, den wir zum Abendessen in Amboise bei „Chez Bruno“ ausklingen lassen. Riesenartischocke zur Vorspeise und geschmortes Rind als Hauptgang. Wir fallen ermattet ins Bett.

4. Tag
Jedes Jahr Anfang Juni laden die Parks und Gärten Frankreichs zu einem großen Rendezvous. Dann stehen Besuchern ein ganzes Wochenende lang zahlreiche Parks und Gärten offen.
Aus diesem Grund entscheiden wir uns heute nicht große Schlösser und entsprechend große Gärten zu bestaunen. Wir besuchen das Chateau de Cheverny - Heimat von Tim und Struppi. Das Château im Tal de Loire wurde für einen Grafen zwischen 1620 und 1630 erbaut und ist bis heute im Besitz seiner Nachfahren. Die Innenausstattung mit Waffensaal und Ehrentreppe gehört zu den bedeutendsten um 1640. Die Besonderheit dieses Schlosses hat der belgische Comic-Zeichner als Vorlage für den Mühlenhof aus der Geschichte von Tim und Struppi genommen hat. Daher gibt es im Schloss eine permanente Sonderausstellung zu diesen beiden, die nicht nur Kinder begeistern.
Auf unserem Rundweg durch das Schloss können wir feststellen dass es auch innen drin sehr kinderfreundlich gestaltet wurde.

Besonders beeindruckt hat uns der JARDIN DE L'AMOUR, der Garten der Liebe. Eine perfekte Verbindung von alt und neu. Dem alt gestalteten Garten gegenüber neuen Skulpturen. Wir beenden den perfekten Tag mit einer Lammhaxe und einem Jour de Beouf.

5. Tag
Heute besuchen wir das Schloss von Clos Lucé in Amboise.
1516 lud König Franz I. von Frankreich Leonardo da Vinci nach Amboise ein und stellte ihm den Clos Lucé, damals Château de Cloux, als Unterkunft und Arbeitsstätte zur Verfügung. Leonardo, ein berühmter Maler und Erfinder, kam mit drei seiner Gemälde, nämlich der Mona Lisa, Sainte Anne und Saint Jean Baptiste. Leonardo lebte die letzten drei Jahre seines Lebens im Clos Lucé und arbeitet an mehreren Projekten für den König von Frankreich, umgeben von seinen Schülern.

Heute ist das Clos Lucé ein Leonardo da Vinci Museum, das die prestigeträchtige Geschichte der Region widerspiegelt und in dem vierzig Modelle der verschiedenen von Leonardo entworfenen Maschinen in einem prächtigen Garten anschaulich präsentiert werden.

Eines der schönsten Schlösser erwartet uns am Nachmittag. Das Wasserschloss Chenonceau, das viele Jahre von Frauen regiert wurde. Das am zweithäufigsten besuchte Schloss in Frankreich nach Versailles, verführt durch seine raffinierte Architektur, seine prächtigen Gärten und durch die Aura der Persönlichkeiten, die dort lebten. Es wird "Chateau des Dames" genannt. Komfort, Eleganz, Schönheit, die größten Damen in Frankreich, Madame de Poitiers und Catherine de Médicis, haben hier ihre Spuren hinterlassen.

Das als «Schloss der Damen» in die Geschichte Frankreichs eingegangene Chenonceau wurde 1513 von Katherine Briçonnet erbaut, von Diane de Poitiers und Katharina von Medici verschönert und schließlich von Madame Dupin vor der Zerstörungswut der französischen Revolution gerettet. Die weiblichen Hände sind überall zu spüren; sie haben das Schloss vor Konflikten und Kriegen bewahrt und seit jeher einen Ort des Friedens aus ihm gemacht.
Und heute noch in allen Räumen frische Blumen-Arrangements.
Abschluss mit einem Stöhr-Tartar und Doradefilet mit Ratatouille.

6. Tag
Eigentlich wollten wir auf unserer Route die Maschinenwesen aus der Welt von Jules Verne und Leonardo da Vinci bewundern. Doch auf dem Gelände in Nantes wurde gestreikt und der Riesenelefant sowie andere fahrbare Geschöpfe hatten Ruhe.
Also machen wir uns auf den Weg in das Landesinnere, wo auf einem schroffen Felsen inmitten einer schönen Heide- und Waldlandschaft Rochefort-en-Terre liegt und zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählt.
Überall betonen Geranien und Efeu den Stein mit ihren bunten Blüten. Hier wird jedem Detail liebevolle Beachtung geschenkt. Mit ihren gepflasterten Gässchen und stilisierten Ladenschildern ähnelt die Stadt einem kleinen, im Herzen des Morbihan verborgenen Schmuckstück. Wir heben unseren Blick zu den Erkerhäuschen des hübschen Place du Puits und der Rue Saint-Michel und genießen die Schönheit des Ortes.

Unsere Bleibe für die nächsten drei Tage. Ein Hotel am Pointe d'Arradon am Golfe de Morbihan. Nun, es kein Chateau, aber der Pool ist riesengroß!
Wir verköstigen uns am Abend nach der Ankunft mit Seespinnenkrabbe mit kernigen Erbsen, Ravioli gefüllt mit Foie Grad (geräucherte Gänseleber) auf Pilzkappucino, Filet vom Peterfisch gegrillt, Pfalmuscheln und Verveine Citron, Erdbeeren mit Merengue und Kampot-Pfeffer.
Dazu fünf Sorten Wein. Jetzt gehts ins Bett!!!

7. Tag
Die Hafenstadt Vannes ist das Aushängeschild der mittelalterlichen Bretagne und eignet sich perfekt zum Flanieren. Gepflasterte Gassen schlängeln sich durch ein Labyrinth aus teils schiefen Fachwerkhäusern in der Altstadt, einfach wunderschön. Viele kleine Gassen mit Restaurants, Cafés und kleine Boutiques.
Einfach bummeln und die Stadt entdecken. Vannes hat einen wirklich tollen, kleinen, süssen, mittelalterlichen Ortskern.

Vannes hat ganz Recht, an seinen Namen ein Plural-s anzuhängen. Die Stadt ist so vielseitig: Hauptstadt des Morbihan, Jachthafen, befestigte Stellung, mittelalterliche Stadt, Kunst- und Geschichtsstadt… Von den von Bäumen gesäumten Kais bis zu den Häusern aus dem 15. Jahrhundert – überall in den Straßen riecht es nach purer Lebenslust.
Wir dürfen noch den Markt erleben (hat bis 14:00 Uhr auf) und schlendern auch durch die Markthalle. Wenn wir hier wohnen würden, würden wir viel Geld hier ausgeben. Was das Herz begehrt! Wir trinken einen Marokkanischen Kaffee und schlendern durch die Gassen.

8. Tag
Auf unserem Weg zur nächsten Station nehmen wir uns Zeit die Menhire von Carnac zu betrachten, die absolute Rätsel um die 7000 Jahre alte Hinkelsteine bringen. Die über 3.000 Hinkelsteine, die bei Carnacin in lockeren Reihen stehen, geben den Archäologen Rätsel auf. Manche von ihnen sind bereits vor 7.000(!) Jahren aufgestellt worden und damit eher als die Pyramiden oder Steinbauten in Indien und China.
Christliche Missionare hielten sie für ein Teufelswerk und ließen Kreuze einmeißeln. Heilerinnen und Hexen versuchten, mit ihrer Hilfe Unfruchtbarkeit zu heilen. Noch heute sieht man Frauen, die bei Vollmond ihre Bäuche an den Steinen reiben. Trotz zahlloser Theorien: Den ursprünglichen Sinn wird jedoch wohl niemand mehr ergründen können. Einzig der Satz: „Die Steine von Carnac sind große Steine.“ trifft zu!

Unterkunft in einem Manoir über der Bucht von Véchen
Das Herrenhaus in der Bretagne stammt aus dem Jahr 1926. Es wurde auf Initiative eines australischen Kunstliebhabers erbaut, der dem Charme der Region erlegen war und Pont-Aven und seiner berühmten Malschule näher kommen wollte.
Das aus Stein und Granit gefertigte Herrenhaus ist repräsentativ für den „Art and Craft“-Stil und fügt sich mit seiner erhöhten Lage perfekt in die Umgebung zwischen Land und Meer ein.

Seine schottischen Ursprünge spiegeln sich noch immer in der Architektur, den Holzarbeiten im Inneren und dem Namen „Dalmore“ wider, was auf Gälisch „großes Feld“ bedeutet.
Als er 1941 starb, wurde das Anwesen von einer Familie aus Brestoise gekauft, die den Bombardierungen entkommen wollte.
Vier Generationen später beschlossen die Nachfolger im Jahr 2011, das Herrenhaus in ein Hotel umzuwandeln, um möglichst vielen Menschen den Genuss dieses außergewöhnlichen Ortes zu ermöglichen.
Heute ist es ein Boutique-Hotel für Liebhaber alter Residenzen, die einen Aufenthalt am Meer in Ruhe und Gelassenheit genießen möchten.

9. Tag - Concarneau
Diesem Juwel von einer Stadt, deren Altstadt wie eine Halbinsel im Meer unterlegt und die von Festungsmauern umgeben ist, kann man schwerlich widerstehen. Als Stadt der Kunst und der Geschichte bietet Concarneau mehrere Versionen einer maritimen Ansicht, eine schöner als die andere. Die mit der Küste und der befestigen Stellung verbundene Vergangenheit erschließt sich in den Mauern aus dem 14. Jahrhundert.
Hier schwirrt er also rum, unser Held der Kriminalromane Kommissar Dupin. Natürlich sehen wir uns sein Lieblingslokal L‘Amiral an. Heute nur vom heutigen Wochenmarkt aus.
Zu viele Touristen, die beifallheischend sich nach Blicken sehnen. Wir finden ein kleines Lokal, das uns mehr anspricht und verweilen ein wenig.

Die befestigte Stadt ist einer der am häufigsten besichtigten Orte der Bretagne. Wir haben Glück, noch hat die Hochsaison nicht angefangen. Auf einer 350 m langen und 100 m breiten Insel gelegen erkennt man sie an ihrem freundlichen Glockenturm und dem Zifferblatt der Sonnenuhr. Zwei kleine Brücken erschließen Ihnen den Weg durch die Tore der Stadtmauern. Die Hauptverkehrsader, die Rue Vauban, wird von bezaubernden Häusern mit der Stadt entsprechenden Schildern gesäumt.
Wir setzen mit einer kleinen Fähre über zu dem Parkplatz, wo wir unser Auto stehen gelassen haben.

10. Tag - Pont-Aven
Heute machen wir einen Ausflug zur malerischen Stadt Pont-Aven, die eine künstlerische Geschichte aufweisen kann.
Pont-Aven im Süden der Finistère gehört zu den beliebtesten Zielen der Bretagne. Die Schönheit der Gegend und der Stadt ist dabei nicht der einzige Grund für die Besucherströme. Vielmehr ist es die Geschichte von Pont-Aven als Anziehungspunkt für namhafte Künstler, die den Ort so besonders macht und der man in Pont-Aven an vielen Punkten begegnet. In Deutschland erhielt die Bekanntheit von Pont-Aven durch den ersten Bretagne-Krim aus der erfolgreichen Serie um Kommissar Dupin einen zusätzlichen Schub.
Der kleine Fluss Aven, der Pont-Aven seinen Namen gibt, entspringt weiter nördlich an den Ausläufern der bergigen Gegend im Inneren der Bretagne. In Pont-Aven vermischt sich bei Flit das Süßwasser des Flüsschens mit dem Wasser des Meeres. Für die paar Yachten und Schiffe im kleinen Hafen sind es aber noch ein paar Kilometer bis zur Küste.

Zwischen der, dank eines riesigen Gemäldes von Paul Gauguin, nicht zu verfehlenden Hauptbrücke, der „Pont“ Aven, und dem Hafen erhält der Besucher auf wenigen hundert Metern einen Eindruck, warum Pont-Aven die Künstler so begeisterte. Kleine Wasserfälle, malerische Felsblöcke im Flussbett, eine historisch anmutende Fußgängerbrücke, die alte große Mühle und zahlreiche bunt-pittoreske Häuschen rechts und links des Wasserlaufes. Wir genießen diese Schönheit in allen Zügen.

Auf dem Nachhauseweg machen wir noch einen Zwischenstopp an einer Mühle am Meer (Moulin à Mer) bei einem Austernzüchter. Sechs Austern mit Butter und Brot, dazu ein Glas Wein für 12 €! Das ist unschlagbar im Preis, der Frische und Qualität. Sitzen auf Holzbänken direkt neben dem Fluß Belon und verköstigen diese Spezialität.
Am Nachmittag gehen wir in unserer Bucht schwimmen. Es ist zwar nur 21*C im Schatten, aber die Sonne heizt einen so auf, dass man einer Abkühlung im Golf von Biscaya durchaus nicht abgeneigt ist.

11. Tag - Wanderung zur Plage de Tahiti
Heute beschließen wir einen kulturellen Ruhetag einzusetzen. Dafür wollen wir wandern. Also die Wanderschuhe an und nach unserem Sandstrand hinter dem Port Manec‘h den Einstieg in den Wanderweg finden. Vorbei an dem beeindruckenden Leuchtturm
führt uns der zunächst steinige Weg durch Heidelandschaften mit Erika und Ginster mit einem ständigen freien 180-Grad-Blick auf das Meer. Begleitet von einer tollen Seebrise. Wir wandern entlang der hohen Klippen oberhalb des Golfes von Biskaya. Wäre die Erdkrümmung nicht da, man könnte bis in die Unendlichkeit schauen.
Auch wenn die Frisur nicht mehr sitzt, die atemberaubenden Panoramablicke verleihen uns Flügel!
Dann geht es langsam abwärts zum Strand von Raguenez, der als der schönste Strand in Névez gilt und von den Einwohnern von Névez auch „Tahiti“ genannt wird. Er hat es verdient, denn soweit das Auge reicht, gibt es in Raguenez nur weißen Sand und türkisfarbenes Wasser.
Der nach seinem türkisfarbenen Wasser und seinem weißen Sand benannte Strand von Tahiti bietet uns einen herrlichen Ausblick auf die Insel Raguénez, die grüne Insel und vor der Küste auf den Glénan-Archipel.
Dann geht es wieder zurück. Da der Weg so schön war, entscheiden wir uns für den Gleichen und noch für den in der zweiten Reihe, der vielleicht nicht so beschwert gewesen wäre, aber nicht diesen Ausblick bieten kann.
Nach 17 km Strecke und gemessenen 54 Stockwerken, die wir gelaufen sind, kühlen wir uns zunächst im Meer ab und fallen dann ermattet in unser Bett, um ein Spätnachmittagsschläfchen zu halten.

12. Tag - Saint-Thégonnec und Zauberwald
Auf unserem Weg in den Norden der Bretagne wollten wir bei einer hiesigen, kleinen Cidre-Kälterer einige Flaschen von dem köstlichen Nass kaufen. Leider war der nicht zuhause und unser Kummer riesengroß. Sein Stöffchen haben wir bereits in unserem letzten Hotel verköstigt und waren sehr davon angetan.

Also machen wir uns auf den Weg zu einem christlichen Heiligtum mit druidischen Wurzeln.
In den alten Ortschaften an der Nordküste der Bretagne sind vor allem die Calvaires interessant. Auf den uralten, eingefriedeten Pfarrhöfen werden bis heute Heiligenfeste abgehalten, die wie Theaterstücke inszeniert werden. Die Bretagne hat insgesamt
777 Heilige, um die sich viele, zum Teil vorchristliche druidische Legenden ranken. Besonders eindrucksvoll ist St.Thégonnec, das man durch ein Triumphtor betritt.

Nur 30 km weiter finden wir den „Zauberwald“ von Huelgoat. Er gehört zum größten Wald und zum Herz der Bretagne. Laut Michelin die schönste Gegend in der inneren Bretagne. Er ist vor allem bekannt für seine gewaltigen Gesteinsblöcke, die wild aufeinander getürmt im Wald liegen.

Urige Eichenwälder und die Tiefen des Ozeans regen seit jeher die Fantasie der Bretonen und die Besucher der Bretagne an. Zahlreiche Legenden ranken sich um die Bretagne und ihre Küsten. So ist auch eine der bekanntesten Sagen des mittelalterlichen Europas in der Bretagne beheimatet: Die Artus Sage. Im Mittelalter war das Innere der Halbinsel der Bretagne, von einem riesigen Waldgebiet bedeckt. Hier hat König Artus gemeinsam mit den Rittern seiner Tafelrunde zahlreiche Abenteuer gemeistert und nach dem heiligen Gral gesucht, den er in den Wäldern der Bretagne vermutete. Zauberer Merlin, guter Freund und Berater des jungen Königs Artus, lebte ebenfalls in diesem Wald. An der Quelle von Barenton verliebte sich der Magier einst in die Fee Vivian. Er zauberte ihr eine eigene Zitadelle aus Kristall, die sich der Legende nach, unter dem See am Schloss vom Compet befindet. Zwischen Eichen, buchen und Kastanien, sprudelt die Barenton/Quelle noch heute. Ihr Wasser soll Krankheiten heilen und jungen Frauen zu einem Ehemann verhelfen. Nebenan befindet sich der Jungbrunnen und ein Dolmen in dem Zauberer Merlin begraben sein soll. Unter dem unendlichen Blätterdach des Zauberwalds liegt auch das Tal ohne Wiederkehr. Val sans Retour. Hier rächte sich die enttäuschte Fee Morgana an ihren untreuen Liebhabern. Sie liess das Tal von einem Drachen bewachen, der untreuen Männer für immer hier gefangen halten sollte. Erst Sir Lanzelot, einer der Ritter der Tafelrunde, konnte den Drachen besiegen und so die Männer befreien. Ein Wanderweg führt durch das enge Schiefertal vorbei an Seen namens Feen-Spiegel oder Wildschweinpfütze bis hoch auf einen kleinen Hügel mit Blick über das Tal.

13. Tag - Côte de Granit Rose
Eine einzige Sehenswürdigkeit! Heute ist wieder wandern angesagt. Direkt hinter unserem Haus ist der Einstieg in den Fernwanderweg GR34. Der Küstenabschnitt ist eine einzige Sehenswürdigkeit: Herzstück der Côte de Granit Rose ist jedoch der Abschnitt zwischen Perros-Guirrec und Trégastel.
Fotomotive en masse, fantastische Wandertouren und romantische Badestrände – das ist die Côte de Granit Rose. An der “Rosa Granitküste” waren die Kräfte, die einst die Küste der gesamten Bretagne formten, besonders kreativ. Die Naturgewalten mischten nicht nur viel Eisen in das Gestein, so dass die Farben des Granits zwischen hellem rosa und rotbraun changieren.
Eines der Wahrzeichen der Küste und wohl eines der beliebtesten Fotomotive, den Phare de Ploumanac’h, ist die Hauptattraktion auf dieser Strecke. Der Leuchtturm ragt auf einer Spitze aus rosafarbenem Felsen in das Meer hinein. Ein unwirklicher Eindruck verstärkt sich durch die Tatsache, dass die Felsen nicht eckig und schroff sind. Vielmehr sind es runde, fast organische Formen, die das Gestein an der Côte de Granit Rose annimmt. Leicht kann man hier vergessen, dass das vulkanische Granit zu den härtesten Mineralien überhaupt gehört.
Nach 15 km erreichen wir wieder unser Hotel. Das reicht!

14. Tag - Perros-Guirec
Heute wollen wir uns das Städtchen fußläufig erobern.
Über Perros-Guirec kursiert fast ausschließlich Schmeichelhaftes: Schmuck- und Herzstück der ohnehin bezaubernden Côte de Granit Rose. Postkartenmotiv reiht sich an Postkartenmotiv. Gehört zu den beliebtesten Badeorten der gesamten Bretagne.
Wir schauen uns zunächst die ÉGLISE SAINT-JACQUES an. Die Kirche aus rosa Granit hat zwei massive Schiffe, eines romanisch (11. Jh.), eines gotisch (14. Jh.). Jakobsmuscheln im Portalrelief erinnern daran, dass sie einst am Pilgerweg nach Santiago de Compostela lag. Danach schlurfen wir durch die Gassen, finden auch ein schönes Lokal, wo ich mir die hiesigen Muscheln schmecken lasse. Übrigens werden diese mit Pommes serviert.

Danach gehen wir noch zum Strand, der in vielen Rankings der schönsten Strände der Bretagne aufgeführt wird. Gelegen an der Nordseite von Perros-Guirec bietet sich auf knappen 1.000 Metern Küstenlinie je nach Wetter viel Platz zum Drachensteigen, Surfen oder Baden. Der gepflegte Sandstrand fällt flach in Richtung Meer und eignet sich daher besonders für Familien mit Kindern. Einziger Wermutstropfen: bei Flut kann der Strand auf einen schmalen Streifen zusammenschrumpfen.
Wir gehen ins Wasser bei 15*C und freuen uns anschließend auf die Sonnenstrahlen. Das Badevergnügen wird bei aufziehendem Nebel vom Ärmelkanal jäh unterbrochen.

15. Tag
Mont Saint Michel
Das fahrende Volk macht sich wieder auf die Reise.
Auf unserem Weg zum nächsten Etablissement wollen wir uns Mont Saint Michel anschauen.
Der Klosterberg in Frankreichs Normandie gehört zum UNESCO-Welterbe. Die Geschichte des berühmten französischen Klosterbergs an der Grenze zwischen Normandie und Bretagne beginnt mit einer Vision. Die hatte der Bischof von Avranches, Saint Aubert. Ihm soll der Erzengel Michael erschienen sein und ihn aufgefordert haben, eine Kirche für den Erzengel zu bauen.
Die Abtei von Mont-Saint-Michel feiert 2023 das 1000. Jubiläum ihrer Grundsteinlegung. Wow!

Wir hatten viele, sehr viele Besucher erwartet und sahen den Tag als Generalprobe an, ob wir überhaupt Paristauglich sind. Zunächst waren da sehr viele Maschen, die sich vom Parkplatz Richtung Klosterberg aufmachen. Dort angekommen stellten wir fest, das der Berg bombastischer ist, wie aus der Ferne betrachtet. Die Menschenmassen verteilten sich, so dass wir teilweise ungestört dem Audioguide zuhören konnten und in die Welt des frühen Mittelalters entfliehen konnten.

Heute leben rund 20 Menschen auf dem Klosterberg, zehn von ihnen sind Mönche. Zu ihnen gesellen sich im Jahr rund 3,5 Millionen Touristen, die kommen, um die faszinierende Abtei und den Klosterberg zu sehen. Neben dem spektakulären Bauwerk ist es besonders ihre Lage vor der Küste, die den Klosterberg so faszinierend und anziehend macht.

Ein Herrenhaus in der Normandie
Unsere Bleibe für die nächsten drei Tage.
Guillaume und Marie-Georges sind beide in der Normandie geboren und verliebten sich sofort in das Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert, nachdem sie nach mehreren Jahren Aufenthalt im Indischen Ozean in ihr Heimatland zurück kamen. Sie unterzogen es einer aufwendigen Renovierung und entschieden dann, es als Gästehaus zu eröffnen.Im gesamten Haus herrscht eine freundliche Atmosphäre, die Einrichtung ist elegant und wird von vielen Antiquitäten aus dem 18. und 19. Jahrhundert geprägt, die Guillaume, der früher als Antiquitätenhändler tätig war, zusammengetragen hat. Der gepflegte Garten und die Terrasse sowie die Salons im Erdgeschoss laden zum gemütlichen Verweilen ein.

16. Tag - Bayeux
Wir wollen uns noch eine Sehenswürdigkeit nicht entgehen lassen. Wenn wir schon in Bayeux sind müssen wir zuerst in die Kathedrale, das eines der bedeutendsten sakralen Baudenkmäler der Normandie ist: die Kathedrale Wilhelms des Eroberers.  Das Kulturdenkmal wurde im Jahr 1862 als Monument historique klassifiziert und beeindruckt durch seine 96 m Länge. Ursprünglich im 11. Jahrhundert erbaut, wurde die gotische Fassade der Kathedrale im 12. Jahrhundert rekonstruiert. Ein Großteil der Innenräume im romanischen Stil bleibt jedoch intakt und erscheint in den Abendstunden durch stimmungsvolle Beleuchtung.

Die Mittelalterstadt Bayeux im Calvados gehört zu den wenigen Städten in diesem Gebiet, die von den Bombenangriffen in 1944 verschont blieben. Die Altstadt ist auf bemerkenswerte Weise in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten und die Besucher kommen heute in den Genuss eines authentischen Erbes. Die Hauptstadt des Bessin besitzt in ihrer kopfsteingepflasterten Altstadt viele alte Fachwerkhäuser und elegante Stadtpaläste aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Teppich von Bayeux
Unweit der Kathedrale wird der Teppich von Bayeux, der als eines der bemerkenswertesten Bilddenkmäler des Hochmittelalters und seit 1982 im eigens dafür errichteten Centre Guillaume le Conquérant in Bayeux in der Normandie ausgestellt.
Wir sind tief beeindruckt von diesem uralten Zeitzeugen der Geschichte.

Es ist eine 1070 entstandene Stickereiarbeit auf einem rund 52 Zentimeter hohen Tuchstreifen. Wir lassen uns durch einen Audioguide Zentimeter für Zentimeter, die in Bild und Text auf 68 Metern in 58 Einzelszenen dargestellte Eroberung Englands durch den Normannenherzog Wilhelm den Eroberer erklären. Diese beginnt mit einem Zusammentreffen von Harald Godwinson, Earl of Wessex, mit dem englischen König Edward und endet mit der Schlacht von Hastings am 14. Oktober 1066.
Noch lange an diesem Abend tauschen wir die Empfindungen, die wir im Museum erfahren haben aus. Ein unvergleichlicher Tag endet mit einem Promenadenspaziergang in Arromanches-les-Bains.

17. Tag - Paris - ein Hotel am Louvre
Eigentlich wollten wir auf unserem Weg nach Paris das malerische Hafenstädtchen Honfleur anschauen. Die hatten aber vorgehabt dort ein Triathlon durchzuführen. Es war unmöglich irgendwo ein Plätzchen zu finden. Also durchstarten und ab nach Paris. Wir haben es uns schlimmer vorgestellt, als es war. Natürlich legt der Verkehr alle Nerven blank. Aber wir sind so relaxt, dass es uns nichts ausmacht. Selbst im dichtesten Verkehrsgewusel finden wir unser kleines Hotel und einen dazugehörigen Parkplatz.
Das kleine Hotel am Louvre befindet sich im Zentrum von Paris, im Schatten des Louvre, und so nah an der ehemaligen Königskirche St. Germain l'Auxerrois, dass die Gesänge von dort zu hören sind. Im Keller befindet sich noch eine Druckerpresse, auf der während der französischen Revolution illegale Flugblätter gedruckt worden sind. Dort, wo jetzt die Rezeption ist, soll früher ein Café gewesen sein, in dem Puccini Teile seiner Oper „La Bohème“ spielen ließ.
Für Pariser Verhältnisse ist das Zimmer wie in einem Schloss.

Wir schlendern durch die Straßen Richtung Rathaus (Hôtel de Ville), das sich in unmittelbarer Nähe befindet. Straßenabsperrungen, Fahrverbot für Autos, tausende von Menschen; Paris bereitet sich auf ein Monsterevent vor, den Marathon Orange Night Run durch die Straßen.

Wir schauen uns die beeindruckende Baustelle der Notre Dame an, die immer noch nach dem verheerenden Brand vom 16.04.2019 nicht geöffnet ist. Eine riesige Tribüne gewährt den Besuchern von außen den Blick auf die grandiose Kulisse der Kirche.
Wir beschließen den Tag im der ältesten Café von Paris (heute Restaurant) Le Procope.

Seit 1686 begeistert Procope die Pariser. Dieses Café-Restaurant am linken Ufer ist das älteste in der Hauptstadt. Ein symbolträchtiger Ort. Beim Betreten dieses ehemaligen Cafés – heute ein Restaurant – taucht man ein in drei Jahrhunderte französischer Literatur- und Politikgeschichte.
Paris, 17. Jahrhundert . In den letzten Jahren versetzte ein neues Getränk die Europäer in Panik. Der aus Ägypten stammende Kaffee wurde von venezianischen Kaufleuten auf dem Alten Kontinent eingeführt. Kaffee wird bald Paris erobern. Im Jahr 1669 war es der Botschafter von Sultan Mehmed IV., der dem König eine Kostprobe dieses Stärkungsgetränks gab, mit der Absicht, es dann in Pariser Salons zu exportieren. Schnell ist sie ein Volltreffer. Im Jahr 1686 wurde das erste Café in Paris nur einen Steinwurf vom Pont-Neuf entfernt eröffnet.

Während der Revolution trafen sich in diesem kleinen Café, das mit großen Kronleuchtern an der Decke und dunklen Mahagonimöbeln ausgestattet war, andere Persönlichkeiten aus der Geschichte Frankreichs: die Revolutionäre. Noch heute kann man an einer der Wände ein Zitat von Camille Desmoulins finden: „Dieses Café ist nicht wie die anderen mit Spiegeln, Vergoldungen und Büsten geschmückt, sondern es ist geschmückt mit der Erinnerung an große Männer, die es oft besuchten und deren Werke es tun würden.“

18.Tag - Opera de Paris - Louvre
Paris la ville de l'amour
Nach dem Frühstück, nach Pariser Art im Hotelzimmer, begeben wir uns zum krönenden Abschluss unserer Reise. Wir haben Karten für ein Konzert in der Opera de Paris und tauchen ein in die faszinierende Welt des Palais Garnier, die von Napoleon III. entworfen und von Charles Garnier erbaut wurde, einem jungen Architekten, der durch Gaston Leroux und sein Phantom der Oper international bekannt wurde. Als Symbol von Paris ist es das einzige aktive Theater der Welt, das sowohl ein Ort der Kunst als auch ein prachtvolles Gebäude voller Geschichte ist. Wie immer ist das Opernhaus heute selbst ein Kunstwerk und ein wahres architektonisches Juwel, mit seinem kunstvollen Theatervorhang mit der kaiserlichen Kronenkuppel, durch den man gleiten kann, um die große Treppe zu erreichen. Unter der Kuppel des Palais Garnier befindet sich zwischen Vergoldung und rotem Samt das monumentale Fresko von Marc Chagall, dass auffällig und ungewöhnlich in seiner Modernität ist. Die Fenster des Großen Foyers mit Blick auf die Avenue sind genauso gut wie der Spiegelsaal von Versailles.

Louvre Museum.
Wir haben Karten für ein Zeitfenster von 16:00 bis 18:00 Uhr.
Der Louvre, einst ein königlicher Palast, umfasst acht Jahrhunderte französischer Geschichte. Seit seiner Gründung im Jahr 1793 als Universalmuseum gedacht, umfassen seine Sammlungen – die zu den schönsten der Welt gehören – mehrere tausend Jahre und ein Gebiet, das sich von Amerika bis zu den Grenzen Asiens erstreckt. Der Louvre ist ein Universalmuseum mit acht kuratorischen Abteilungen: Ägyptische Altertümer; Antiquitäten des Nahen Ostens; Griechische, etruskische und römische Altertümer; Gemälde; Skulpturen; Dekorative Kunst; Drucke und Zeichnungen; und islamische Kunst.

Ein Gebäude mit viel Vergangenheit, einzigartige Kunstwerke, die teilweise zu den bekanntesten der Welt gehören und eine atemberaubende Glaspyramide … kein Zufall, dass der Louvre in Paris nach der Kathedrale Notre-Dame und der Basilika Sacré Coeur eine der meist besuchten Sehenswürdigkeiten der französischen Hauptstadt ist. 15.000 Besucher drängen sich jeden Tag in den Louvre, um auf 60.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche die 35.000 Kunstwerke des Museums zu bewundern. Um sich alle Werke im Louvre in Paris anzusehen, würde ein einziger Tag auf keinen Fall reichen. Manche Museumsbesucher und Kunstliebhaber sind sogar der Meinung, dass man wohl eher eine ganze Woche benötigen würde, um das bekannteste Museum der Welt einmal komplett zu besichtigen! Wahnsinn, oder?
Zwei Stunden Zeitfenster genügt vollkommen, wenn man sich auf einige Exponate konzentriert. Aber so viele Menschen kamen nur um Mona Lisa hinter einer Glaswand zu sehen. Auf der gegenüberliegenden Wand hängt das Gemälde Die Hochzeit von Kana des italienischen Malers Paolo Caliari, genannt Veronese, das dieser 1563 vollendete. In einer Größe von 7 x 10 Meter! wird kaum beachtet.

Heute war der letzte Tag unseres Urlaubs. Wir haben ein Feuerwerk nach dem anderen während unserer Reise anlässlich des 35. Hochzeitstages gehabt. Würdig für die vielen Jahre unseres Zusammenlebens. Wir möchten keinen Tag missen. Nicht die des Zusammenlebens und nicht die des grandiosen Urlaubs.


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