Rundreise Frankreich vom 24.04. -09.05.2023
Endlich geht es nach langer Planung am 24.04.2023 los.
Wir fahren in Richtung Elsass. Empfohlener Zwischenstopp ist das Weltkulturerbe Kloster Lorsch. Hier wird in einem Brauhaus ein spätes Frühstück eingenommen. Weiterfahrt über Karlsruhe und Straßburg zu unserer 1. Destination. Kurz vor dem Ziel noch das Städtchen Bergheim angeschaut und erste "französische Eindrücke" erhalten. Dann nach Thannenkirch in den Gasthof.
Das Wetter ist leider regnerisch und wir machen mit unserem Hund noch einen kleinen Spaziergang immer bergauf. Abendessen unser erstes französisches Menü. Da wir lange nicht französisch gesprochen und vor allem nicht gehört haben ist die Speisekarte die erste Herausforderung. ,Leider hat die Wirtin kein so freundliches Wesen und einen ständig verbessert. Im Laufe der Reise wurde man immer in freundlicher, charmanter Weise auf seine Fehler hingewiesen.
Am nächsten Tag, 25.04.2023, sind wir nach Colmar gefahren. Schöne Stadt mit vielen alten Häusern. In einem Delikatessengeschäft Käse und Schinken und eine Flasche Wein eingekauft. Bei einem Bäcker dann Baguette. Mit dem Auto dann in Richtung Eguisheim gefahren und in den Weinbergen ein schönes Plätzchen unter einem Baum gefunden und unser erstes französisches Picknick gemacht im Sonnenschien. Weiter Blick in die Rheinebene, Weinstöcke soweit das Auge reicht. Deutlich zu sehen ist, welche Winzer Biowein anbauen und welche konventionellen Weinbau betreiben. Dann einen Spaziergang durch die Weinberge gemacht und unterwegs mit einem jungen Winzer, unterhalten. Abends im Hotel im Restaurant gegessen. Fazit Hotel ist durch die Holzgestaltung sehr gemütlich, doch die Wirtsleute sind sehr steif.
Am 26.04.2023 Weiterfahrt ins südliche Burgund. Zwischenstopp machen wir an der Festung Belfort und schauen uns den Löwen von Belfort an. Es fällt auf, dass die ausgearbeitete Route über Land führt. Man gleitet durch das Land und sieht sehr viel. Langsam wird es immer wärmer. Beim Erreichen unserer 2. Destination, einem Bauernhof bei Bruailles, haben wir 24°. Leider kann die Besitzerin an beiden Abenden nicht kochen, so müssen wir noch mal losfahren und für das Abendessen einkaufen. Das Essen genießen wir bei angenehmen Temperaturen, im großen Garten. Bei Froschkonzert und Sonnenuntergang lassen wir den Abend ausklingen.
27.04.2023. Nach dem Frühstück, das an einem großen Tisch in der Küche gereichte wird und aus selbstgemachten Marmeladen, Jogurt, Müsli, Käse besteht, machen wir eine Radtour auf unseren Rädern in Richtung Lohans. Mit einer ausgeliehen Karte und unserem Handy finden wir den Weg durch Natur gut. Immer wieder kleine Hügel, Wälder, kleine Teiche, Vieh auf den Weiden. Lohans ein kleines Städtchen, mit kleinen Läden für den täglichen Bedarf. Nach der Rückkehr im Garten die Beine hochgelegt und gelesen. Zum Abend unseren restlichen Proviant gegessen. Der Bauernhof im Burgund ist für Naturliebhaber, Individualisten und Hundehalter unbedingt zu empfehlen. Besitzer sind sehr freundlich und bemüht.
Am 28.04.2023 Weiterfahrt ins Ardèche. Wieder die ausgearbeitete Route nachgefahren. Es wird immer wärmer. Bei Ankunft auf der ehemaligen Seidenraupenfarm haben wir 26°. Empfang super freundlich und der Einfachheit halber in englisch. Sensationell der Pool hat 28°. Das Abendessen als Menü. Es sind einige Gäste da. Auf dem großen Gelände verläuft sich aber alles.
Samstag, 29.04.2023, Fahrt zum Markt nach Les Vans. Das ganze innere Städtchen und der Marktplatz ist mit Ständen voll. Leider fängt es an zu regnen. Freundliche Menschen. Nach 2 Stunden fahren wir erst einmal ins Hotel um trockene Sachen anzuziehen. Dann in die Ardèche Schlucht gefahren. Als wir dort sind reißt der Himmel auf und die Sonne kommt raus. Was für ein Naturerlebnis. Schroffe Felsen, gurgelndes Wasser und der Felsbogen über den Fluss gespannt. Kajakfahrer die unter den Bogen fahren und hier ihre Fahrt beenden. Viele Touristen, Niederländer, Engländer, Belgier, wenig Deutsche und natürlich Franzosen. Zurück über Land bis zum Hotel. Schon jetzt zeigt sich, dass die ausgearbeiteten Geokoordinaten sehr hilfreich sind und die Ziele gut erreicht werden. Mit dem Abendessen auf der Terrasse lassen wir den Tag ausklingen.
Am nächsten Tag 30.04.2023 fahren wir nach Ruoms. Da Sonntag ist sind anscheinend alle Leute auf den Beinen. Das Wetter ist sommerlich. Nach einen Glas Rosé starten wir die vorgeschlagene Wanderung runter in die Ardèche-Schlucht, vorbei an einer Höhle bis zu einem Badestrand. Der Weg dorthin ist bis auf den Abstieg in die Schlucht, weit über 100 m, gut zu bewältigen. Der Abstieg erfolgt über einen "Ziegenpfad", Geröll und große Steine. Ohne festes Schuhwerk schlecht zu bewältigen. Dafür wird man am Ufer wieder durch die grandiose Natur entschädigt. Unser Hund nimmt gerne die Gelegenheit war und badet ausgiebig im klaren Wasser. Der Aufstieg ist dann nicht ganz so schwierig. Mit dem Auto wieder zurück ins Hotel und wieder ein Abendessen auf der Terrasse.
Am 01.05.2023 Weiterfahrt durch das Zentralmassiv über eine Hochebene nach Uzes und weiter zum Pont du Gard. Dieses Monument wollte wir nochmal sehen. Es war wieder sehr beeindruckend im Flussbett des Gardo zu stehen und von unten am Viadukt hoch zusehen. Es ist natürlich eine touristische Attraktion und zudem auch Feiertag. Entsprechend waren sehr viele Menschen unterwegs. Weiterfahrt ans Mittelmeer. Als Zwischenstopp wollten wir nach Mèze. Als wir ankommen werden wir mit einer Fête de Jour begrüßt. Ein Umzugswagen mit dem Lied:"99 Luftballons" von NENA zieht durch den Ort. An den Hafen bzw. an den Strand zu kommen ist völlig unmöglich. Also fahren wir mit dem Navi ein Stück weiter und finden einen leeren Strandzugang. Wir genießen eine halbe Stunde das Mittelmeer und unser Hund hat wieder ein ausgiebiges Bad. Weiter geht es nun Richtung Carcassonne. Dank der genauen Weg-Beschreibung ist das Finden der Unterkunft gar kein Problem. Wir werden von der Inhaberin herzlich begrüßt, unser Hund bekommt sogar ein Paar Hundekekse. Sie hat für uns ein ruhiges großes Zimmer zum Innenhof ausgesucht. Es ist liebevoll eingerichtet und gemütlich. Nachdem die Sachen platziert sind beginnt der Aufstieg zum Weltkulturerbe Carcassonne Cité. Die Unterkunft liegt zu Füßen der alten Stadt. Es muss nur die Straße entlang gegangen werden und dann den Berg rauf zur Zugbrücke. Hier suchen wir aus vielen Restaurant eins aus und lassen den Abend bei Cassolet und einer Flasche Rose ausklingen.
02.05.2023. Frühstück in der Gästeküche am langen Tisch. Es gibt eine Auswahl an Marmelade, Jogurt, Müsli und Obst. Brot, Käse und Wurst fehlen auch nicht. Nachdem Frühstück machen wir unsere Räder fertig und radeln am Canal du Midi entlang Richtung Süden zum nächsten Ort. Bei schönen Wetter ist die Radtour ein besonderes Erlebnis. Wir schauen den Hausbooten beim Schleusen zu. Kommen auch zu einer Schleuse, in der drei Schleusengänge gemacht werden müssen. Hier kreuzt der Canal über eine Brücke einen Fluss. Zur Mittagszeit kommen wir in Trébes an. Hier gibt es einen kleinen Hafen mit Restaurants. In einem Fischrestaurant genießen wir Fisch und trinken Weißwein dazu. Die Rückfahrt machen wir über Land und kommen am Nachmittag wieder in Carcasonne an. Es geht nochmal hinauf zur alten Stadt um diese richtig anzusehen. Das Abendessen nehmen wir in einem Restaurant, das sich in der Straße der Unterkunft befindet, ein.
03.05.2023, nach dem Frühstück Weiterfahrt in Richtung Toulouse und dann weiter Richtung Cahors wo wir einen Zwischenstopp einlegen. Mit Glück bekommen wir einen Parkplatz direkt an der mittelalterlichen Brücke, die sich mit drei Türmen über den Lot spannt. Der Legende nach soll der Teufel beim Bau mitgeholfen haben. Der Teufel ist am mittleren Turm oben zu sehen und klammert sich an den Turm. Kurzer Stopp um bei einem Biocoop-Laden für unser obligatorisches Picknick einzukaufen. Die Strecke in Richtung Perigord/Dordogne geht nun über kleine Landstraßen weiter. Wälder, Landwirtschaft, Viehzucht und viele Hügel mit Taleinschnitten. Ein grünes Land, das immer wieder von Bächen und Flüssen durchzogen wird. Die Akazien verströmen ihren Duft und die Kastanien blühen. Immer wieder sind Walnussbäume, auch ganze Plantagen, zu sehen, die schon geblüht haben, aber noch keine Blätter geschoben haben. An einem schattigen Platz machen wir Pause. Danach fahren wir die letzten Kilometer nach Paunat weiter über Land. Ankunft an der alten Wassermühle. Hier werden wir herzlich von dem Besitzer Robert Chappell empfangen. Ein älterer Engländer, der sich vor Jahren in Frankreich niedergelassen hat. Das Grundstück ist ein Traum mit Bachlauf und kleinem See. Überall im Garten sind Sitzgelegenheiten verteilt. Das Gästehaus ist im englischen Landhausstil eingerichtet. Liebevoll auch das Sträußchen aus gepflückten Wiesenblumen auf dem Zimmer. Bei Robert haben wir das beste Frühstück bekommen. Tisch schön gedeckt mit frisch gepresstem Saft und einem Glas mit geschnittenem Obst. Das Baguette und die Croissants waren einfach nur gut. Mit diesem Frühstück brauchte man bis in den Nachmittag hinein nichts mehr essen. Wir fahren nach Monpazier auf einen Markt. Kleines Städtchen mit Marktplatz auf dem die örtlichen Landwirte, Winzer und Bäcker ihre Waren anbieten. Hier kaufen wir für unser Abendbrot ein und laufen anschließend noch durch den Ort und entdecken in einer alten Garage eine Craft-Brauerei, die in Frankreich bereits einige Auszeichnungen erhalten hat. Wir trinken jeder ein Bier. Ungewöhnlich aber lecker. Weiterfahrt zur Abtei Cadouin. Vollständig erhaltenes Ensemble aus Kirche, Verwaltungs- und Wirtschaftsgebäuden mit dem dazugehörigen Dorf. Zum Nachmittag fahren wir nach Limeuil eins von Frankreich besonders schönen Orten. Der Ort liegt am Hang und zieht sich hinunter bis an das Ufer der Dordogne. Hier fließen die Vézère und die Dordogne zusammen und werden von alten Brücken überspannt. In einer Eisdiele am Wasser machen wir eine Pause und genießen das ruhige Dahinfließen und die Abendsonne. Zurück zur Wassermühle. Hier im Garten den restlichen Abend verbracht. Wir haben uns gefragt wie lange Robert noch die viele Arbeit schafft, denn anscheinend macht er alles selber. Nur Vormittags ist eine Hilfe für Gästehaus und Haus da. Am nächsten Tag geht unsere Fahrt weiter an die Loire. Die Fahrt führt uns erst über Landstraßen durch das Perigord. Dann eine Strecke auf der Autobahn bis nach Tours. Das Wetter hat sich geändert und es regnet. Wir sehen die Loire. Ein breites Flussbett. Durchzogen von Inseln und Sandbänken. Bei Amboise biegen wir Richtung unserer Unterkunft ab. Ein einzigartiger Bau. Vor einen Steinhang ist praktisch eine Front bestehen aus drei Stockwerken mit Etagenzimmern, hochgezogen worden. Die anderen Teile wie Wirtschaftsräume und Lagerräume wurden in den Fels geschlagen.
Enttäuschend war, dass das im Reiseplan angekündigte regionale Menü auf Grund des fehelenden Kochs nicht statt fand.- Dafür aber einen Fahrstuhl in die 2. Etage. Zum Essen sind wir dann nach Amboise gefahren. Das Wetter meinte es auch gut mit uns, denn die Sonne schien. Beim Essen sind mehrere Heißluftballons über das Stadtschloss gefahren. Ein besonders Erlebnis. Zum Hotel gehört auch ein großer Park, der über Durchgänge mit dem größeren Teil verbunden ist. Hier auch ein Außenpool mit Liegestühlen.
Am nächsten Morgen, 06.05.2023, das Frühstück im unteren Saal. Es wird gefragt was man haben möchte und dadurch bleibt auch nichts übrig. Das Wetter hat sich entschieden, die Sonne scheint und es ist sommerlich warm. Wir fahren zum Chateau Chemonceau auch Chateau des Dames genannt. Zum Schloss hin führt eine Plantanenallee. Das Schloss selber liegt zwischen angelegten, blühenden Gärten und eine zweistöckige Galerie ist über den Fluss Cher gebaut. Nach einem großen Rundgang sind wir Richtung Norden zur kleine Loir gefahren. In Lavardin dann ausgestiegen. Mittelalterlicher Ort mit romanischer Kirche und einer Burgruine, die trutzig oben auf einem Berg steht. Schöne Wege zum Spazierengehen entlang der Loir. Da es schon spät am Nachmittag ist rasten wir an einem Picknicktisch und genießen den schönen Ausblick. Zurück zum Hotel. Es fängt an zu regnen.
Auch am nächsten Morgen, 07.05.02023, regnet es noch bei unserer Weiterfahrt in Richtung Champagne. Wir machen eine Zwischenstopp in Orlèans um uns die Statue von Jeanne d`Arc anzusehen. Unser Weg führt uns auch an der Kathedrale vorbei und wir laufen Richtung Loire runter an die Uferpromenade. Heute fahren wir auf der Autobahn, da die Strecke doch recht weit ist. In Troyes geht wieder auf die Landstraßen und wir fahren durch die Champagne. Entlang der Seine und dann noch ein Stück an der Marne entlang bis zu unserer letzten Unterkunft. Gegen 18 Uhr haben wir dann das Dorfgasthaus erreicht. Schnell den Hund versorgen, kleine Runde drehen und für das Abendessen umziehen. Das Abendessen war ein Erlebnis. Jeder Gang wurde zelebriert, das heißt es wurde genau erklärt was man vor sich hat und wie es gegessen werden muss, damit der Geschmack optimiert wird. Es hat den Anspruch auf Haut Cuisine. Passt nur nicht mit dem gutbürgerlichen Hotel zusammen.
08.05.2023, Nach dem Frühstück machen wir eine kleine Wanderung entlang der Marne nach Dormas und an der anderen Uferseite wieder zurück. Danach haben wir uns ins Auto gesetzt und sind noch ein wenig durch die Gegend gefahren.
09.05.2023 unsere Rückreise nach Deutschland startet über Reims. Das Wetter ist regnerisch, deshalb schauen wir uns die Kathedrale nicht an. Die schönen Fenster kann man bei Sonnenschein besser sehen. Der Weg führt uns über Belgien nach Aachen, Köln, Dortmund auf die A2 und wieder nach
Hause.
Fazit: Mit Umfulana haben wir unsere private Rundreise nach Frankreich hervorragend geplant bekommen. Bedingung war die Mitnahme unseres Hundes, einem großen Münsterländer. Die Unterkünfte waren genau richtig ausgesucht. Es war immer eine Auslaufmöglichkeit für den Hund in der Nähe. In jeder Unterkunft konnte der Hund mit zu Essen genommen werden. Besonders die privaten, kleinen Gästehäuser haben es uns angetan, da man Mitten unter den Franzosen war. Sprachliche Barrieren sind immer zu meistern gewesen. Der individuelle Reiseführer für unsere gebuchte Reise war hervorragend. Zum Einen eine detaillierte Fahrtskizze und Anfahrtsskizze zur Unterkunft. Zum Anderen jede Menge Sehenswürdigkeiten, die auf einer Fahrstrecke liegen oder dann vor Ort angefahren werden konnten. Alles mit Geokoordinaten,. Es ist alles gut geplant und durchdacht. Eine Reisemöglichkeit für Individualisten. Sehr empfehlenswert.
Endlich geht es nach langer Planung am 24.04.2023 los.
Wir fahren in Richtung Elsass. Empfohlener Zwischenstopp ist das Weltkulturerbe Kloster Lorsch. Hier wird in einem Brauhaus ein spätes Frühstück eingenommen. Weiterfahrt über Karlsruhe und Straßburg zu unserer 1. Destination. Kurz vor dem Ziel noch das Städtchen Bergheim angeschaut und erste "französische Eindrücke" erhalten. Dann nach Thannenkirch in den Gasthof.
Das Wetter ist leider regnerisch und wir machen mit unserem Hund noch einen kleinen Spaziergang immer bergauf. Abendessen unser erstes französisches Menü. Da wir lange nicht französisch gesprochen und vor allem nicht gehört haben ist die Speisekarte die erste Herausforderung. ,Leider hat die Wirtin kein so freundliches Wesen und einen ständig verbessert. Im Laufe der Reise wurde man immer in freundlicher, charmanter Weise auf seine Fehler hingewiesen.
Am nächsten Tag, 25.04.2023, sind wir nach Colmar gefahren. Schöne Stadt mit vielen alten Häusern. In einem Delikatessengeschäft Käse und Schinken und eine Flasche Wein eingekauft. Bei einem Bäcker dann Baguette. Mit dem Auto dann in Richtung Eguisheim gefahren und in den Weinbergen ein schönes Plätzchen unter einem Baum gefunden und unser erstes französisches Picknick gemacht im Sonnenschien. Weiter Blick in die Rheinebene, Weinstöcke soweit das Auge reicht. Deutlich zu sehen ist, welche Winzer Biowein anbauen und welche konventionellen Weinbau betreiben. Dann einen Spaziergang durch die Weinberge gemacht und unterwegs mit einem jungen Winzer, unterhalten. Abends im Hotel im Restaurant gegessen. Fazit Hotel ist durch die Holzgestaltung sehr gemütlich, doch die Wirtsleute sind sehr steif.
Am 26.04.2023 Weiterfahrt ins südliche Burgund. Zwischenstopp machen wir an der Festung Belfort und schauen uns den Löwen von Belfort an. Es fällt auf, dass die ausgearbeitete Route über Land führt. Man gleitet durch das Land und sieht sehr viel. Langsam wird es immer wärmer. Beim Erreichen unserer 2. Destination, einem Bauernhof bei Bruailles, haben wir 24°. Leider kann die Besitzerin an beiden Abenden nicht kochen, so müssen wir noch mal losfahren und für das Abendessen einkaufen. Das Essen genießen wir bei angenehmen Temperaturen, im großen Garten. Bei Froschkonzert und Sonnenuntergang lassen wir den Abend ausklingen.
27.04.2023. Nach dem Frühstück, das an einem großen Tisch in der Küche gereichte wird und aus selbstgemachten Marmeladen, Jogurt, Müsli, Käse besteht, machen wir eine Radtour auf unseren Rädern in Richtung Lohans. Mit einer ausgeliehen Karte und unserem Handy finden wir den Weg durch Natur gut. Immer wieder kleine Hügel, Wälder, kleine Teiche, Vieh auf den Weiden. Lohans ein kleines Städtchen, mit kleinen Läden für den täglichen Bedarf. Nach der Rückkehr im Garten die Beine hochgelegt und gelesen. Zum Abend unseren restlichen Proviant gegessen. Der Bauernhof im Burgund ist für Naturliebhaber, Individualisten und Hundehalter unbedingt zu empfehlen. Besitzer sind sehr freundlich und bemüht.
Am 28.04.2023 Weiterfahrt ins Ardèche. Wieder die ausgearbeitete Route nachgefahren. Es wird immer wärmer. Bei Ankunft auf der ehemaligen Seidenraupenfarm haben wir 26°. Empfang super freundlich und der Einfachheit halber in englisch. Sensationell der Pool hat 28°. Das Abendessen als Menü. Es sind einige Gäste da. Auf dem großen Gelände verläuft sich aber alles.
Samstag, 29.04.2023, Fahrt zum Markt nach Les Vans. Das ganze innere Städtchen und der Marktplatz ist mit Ständen voll. Leider fängt es an zu regnen. Freundliche Menschen. Nach 2 Stunden fahren wir erst einmal ins Hotel um trockene Sachen anzuziehen. Dann in die Ardèche Schlucht gefahren. Als wir dort sind reißt der Himmel auf und die Sonne kommt raus. Was für ein Naturerlebnis. Schroffe Felsen, gurgelndes Wasser und der Felsbogen über den Fluss gespannt. Kajakfahrer die unter den Bogen fahren und hier ihre Fahrt beenden. Viele Touristen, Niederländer, Engländer, Belgier, wenig Deutsche und natürlich Franzosen. Zurück über Land bis zum Hotel. Schon jetzt zeigt sich, dass die ausgearbeiteten Geokoordinaten sehr hilfreich sind und die Ziele gut erreicht werden. Mit dem Abendessen auf der Terrasse lassen wir den Tag ausklingen.
Am nächsten Tag 30.04.2023 fahren wir nach Ruoms. Da Sonntag ist sind anscheinend alle Leute auf den Beinen. Das Wetter ist sommerlich. Nach einen Glas Rosé starten wir die vorgeschlagene Wanderung runter in die Ardèche-Schlucht, vorbei an einer Höhle bis zu einem Badestrand. Der Weg dorthin ist bis auf den Abstieg in die Schlucht, weit über 100 m, gut zu bewältigen. Der Abstieg erfolgt über einen "Ziegenpfad", Geröll und große Steine. Ohne festes Schuhwerk schlecht zu bewältigen. Dafür wird man am Ufer wieder durch die grandiose Natur entschädigt. Unser Hund nimmt gerne die Gelegenheit war und badet ausgiebig im klaren Wasser. Der Aufstieg ist dann nicht ganz so schwierig. Mit dem Auto wieder zurück ins Hotel und wieder ein Abendessen auf der Terrasse.
Am 01.05.2023 Weiterfahrt durch das Zentralmassiv über eine Hochebene nach Uzes und weiter zum Pont du Gard. Dieses Monument wollte wir nochmal sehen. Es war wieder sehr beeindruckend im Flussbett des Gardo zu stehen und von unten am Viadukt hoch zusehen. Es ist natürlich eine touristische Attraktion und zudem auch Feiertag. Entsprechend waren sehr viele Menschen unterwegs. Weiterfahrt ans Mittelmeer. Als Zwischenstopp wollten wir nach Mèze. Als wir ankommen werden wir mit einer Fête de Jour begrüßt. Ein Umzugswagen mit dem Lied:"99 Luftballons" von NENA zieht durch den Ort. An den Hafen bzw. an den Strand zu kommen ist völlig unmöglich. Also fahren wir mit dem Navi ein Stück weiter und finden einen leeren Strandzugang. Wir genießen eine halbe Stunde das Mittelmeer und unser Hund hat wieder ein ausgiebiges Bad. Weiter geht es nun Richtung Carcassonne. Dank der genauen Weg-Beschreibung ist das Finden der Unterkunft gar kein Problem. Wir werden von der Inhaberin herzlich begrüßt, unser Hund bekommt sogar ein Paar Hundekekse. Sie hat für uns ein ruhiges großes Zimmer zum Innenhof ausgesucht. Es ist liebevoll eingerichtet und gemütlich. Nachdem die Sachen platziert sind beginnt der Aufstieg zum Weltkulturerbe Carcassonne Cité. Die Unterkunft liegt zu Füßen der alten Stadt. Es muss nur die Straße entlang gegangen werden und dann den Berg rauf zur Zugbrücke. Hier suchen wir aus vielen Restaurant eins aus und lassen den Abend bei Cassolet und einer Flasche Rose ausklingen.
02.05.2023. Frühstück in der Gästeküche am langen Tisch. Es gibt eine Auswahl an Marmelade, Jogurt, Müsli und Obst. Brot, Käse und Wurst fehlen auch nicht. Nachdem Frühstück machen wir unsere Räder fertig und radeln am Canal du Midi entlang Richtung Süden zum nächsten Ort. Bei schönen Wetter ist die Radtour ein besonderes Erlebnis. Wir schauen den Hausbooten beim Schleusen zu. Kommen auch zu einer Schleuse, in der drei Schleusengänge gemacht werden müssen. Hier kreuzt der Canal über eine Brücke einen Fluss. Zur Mittagszeit kommen wir in Trébes an. Hier gibt es einen kleinen Hafen mit Restaurants. In einem Fischrestaurant genießen wir Fisch und trinken Weißwein dazu. Die Rückfahrt machen wir über Land und kommen am Nachmittag wieder in Carcasonne an. Es geht nochmal hinauf zur alten Stadt um diese richtig anzusehen. Das Abendessen nehmen wir in einem Restaurant, das sich in der Straße der Unterkunft befindet, ein.
03.05.2023, nach dem Frühstück Weiterfahrt in Richtung Toulouse und dann weiter Richtung Cahors wo wir einen Zwischenstopp einlegen. Mit Glück bekommen wir einen Parkplatz direkt an der mittelalterlichen Brücke, die sich mit drei Türmen über den Lot spannt. Der Legende nach soll der Teufel beim Bau mitgeholfen haben. Der Teufel ist am mittleren Turm oben zu sehen und klammert sich an den Turm. Kurzer Stopp um bei einem Biocoop-Laden für unser obligatorisches Picknick einzukaufen. Die Strecke in Richtung Perigord/Dordogne geht nun über kleine Landstraßen weiter. Wälder, Landwirtschaft, Viehzucht und viele Hügel mit Taleinschnitten. Ein grünes Land, das immer wieder von Bächen und Flüssen durchzogen wird. Die Akazien verströmen ihren Duft und die Kastanien blühen. Immer wieder sind Walnussbäume, auch ganze Plantagen, zu sehen, die schon geblüht haben, aber noch keine Blätter geschoben haben. An einem schattigen Platz machen wir Pause. Danach fahren wir die letzten Kilometer nach Paunat weiter über Land. Ankunft an der alten Wassermühle. Hier werden wir herzlich von dem Besitzer Robert Chappell empfangen. Ein älterer Engländer, der sich vor Jahren in Frankreich niedergelassen hat. Das Grundstück ist ein Traum mit Bachlauf und kleinem See. Überall im Garten sind Sitzgelegenheiten verteilt. Das Gästehaus ist im englischen Landhausstil eingerichtet. Liebevoll auch das Sträußchen aus gepflückten Wiesenblumen auf dem Zimmer. Bei Robert haben wir das beste Frühstück bekommen. Tisch schön gedeckt mit frisch gepresstem Saft und einem Glas mit geschnittenem Obst. Das Baguette und die Croissants waren einfach nur gut. Mit diesem Frühstück brauchte man bis in den Nachmittag hinein nichts mehr essen. Wir fahren nach Monpazier auf einen Markt. Kleines Städtchen mit Marktplatz auf dem die örtlichen Landwirte, Winzer und Bäcker ihre Waren anbieten. Hier kaufen wir für unser Abendbrot ein und laufen anschließend noch durch den Ort und entdecken in einer alten Garage eine Craft-Brauerei, die in Frankreich bereits einige Auszeichnungen erhalten hat. Wir trinken jeder ein Bier. Ungewöhnlich aber lecker. Weiterfahrt zur Abtei Cadouin. Vollständig erhaltenes Ensemble aus Kirche, Verwaltungs- und Wirtschaftsgebäuden mit dem dazugehörigen Dorf. Zum Nachmittag fahren wir nach Limeuil eins von Frankreich besonders schönen Orten. Der Ort liegt am Hang und zieht sich hinunter bis an das Ufer der Dordogne. Hier fließen die Vézère und die Dordogne zusammen und werden von alten Brücken überspannt. In einer Eisdiele am Wasser machen wir eine Pause und genießen das ruhige Dahinfließen und die Abendsonne. Zurück zur Wassermühle. Hier im Garten den restlichen Abend verbracht. Wir haben uns gefragt wie lange Robert noch die viele Arbeit schafft, denn anscheinend macht er alles selber. Nur Vormittags ist eine Hilfe für Gästehaus und Haus da. Am nächsten Tag geht unsere Fahrt weiter an die Loire. Die Fahrt führt uns erst über Landstraßen durch das Perigord. Dann eine Strecke auf der Autobahn bis nach Tours. Das Wetter hat sich geändert und es regnet. Wir sehen die Loire. Ein breites Flussbett. Durchzogen von Inseln und Sandbänken. Bei Amboise biegen wir Richtung unserer Unterkunft ab. Ein einzigartiger Bau. Vor einen Steinhang ist praktisch eine Front bestehen aus drei Stockwerken mit Etagenzimmern, hochgezogen worden. Die anderen Teile wie Wirtschaftsräume und Lagerräume wurden in den Fels geschlagen.
Enttäuschend war, dass das im Reiseplan angekündigte regionale Menü auf Grund des fehelenden Kochs nicht statt fand.- Dafür aber einen Fahrstuhl in die 2. Etage. Zum Essen sind wir dann nach Amboise gefahren. Das Wetter meinte es auch gut mit uns, denn die Sonne schien. Beim Essen sind mehrere Heißluftballons über das Stadtschloss gefahren. Ein besonders Erlebnis. Zum Hotel gehört auch ein großer Park, der über Durchgänge mit dem größeren Teil verbunden ist. Hier auch ein Außenpool mit Liegestühlen.
Am nächsten Morgen, 06.05.2023, das Frühstück im unteren Saal. Es wird gefragt was man haben möchte und dadurch bleibt auch nichts übrig. Das Wetter hat sich entschieden, die Sonne scheint und es ist sommerlich warm. Wir fahren zum Chateau Chemonceau auch Chateau des Dames genannt. Zum Schloss hin führt eine Plantanenallee. Das Schloss selber liegt zwischen angelegten, blühenden Gärten und eine zweistöckige Galerie ist über den Fluss Cher gebaut. Nach einem großen Rundgang sind wir Richtung Norden zur kleine Loir gefahren. In Lavardin dann ausgestiegen. Mittelalterlicher Ort mit romanischer Kirche und einer Burgruine, die trutzig oben auf einem Berg steht. Schöne Wege zum Spazierengehen entlang der Loir. Da es schon spät am Nachmittag ist rasten wir an einem Picknicktisch und genießen den schönen Ausblick. Zurück zum Hotel. Es fängt an zu regnen.
Auch am nächsten Morgen, 07.05.02023, regnet es noch bei unserer Weiterfahrt in Richtung Champagne. Wir machen eine Zwischenstopp in Orlèans um uns die Statue von Jeanne d`Arc anzusehen. Unser Weg führt uns auch an der Kathedrale vorbei und wir laufen Richtung Loire runter an die Uferpromenade. Heute fahren wir auf der Autobahn, da die Strecke doch recht weit ist. In Troyes geht wieder auf die Landstraßen und wir fahren durch die Champagne. Entlang der Seine und dann noch ein Stück an der Marne entlang bis zu unserer letzten Unterkunft. Gegen 18 Uhr haben wir dann das Dorfgasthaus erreicht. Schnell den Hund versorgen, kleine Runde drehen und für das Abendessen umziehen. Das Abendessen war ein Erlebnis. Jeder Gang wurde zelebriert, das heißt es wurde genau erklärt was man vor sich hat und wie es gegessen werden muss, damit der Geschmack optimiert wird. Es hat den Anspruch auf Haut Cuisine. Passt nur nicht mit dem gutbürgerlichen Hotel zusammen.
08.05.2023, Nach dem Frühstück machen wir eine kleine Wanderung entlang der Marne nach Dormas und an der anderen Uferseite wieder zurück. Danach haben wir uns ins Auto gesetzt und sind noch ein wenig durch die Gegend gefahren.
09.05.2023 unsere Rückreise nach Deutschland startet über Reims. Das Wetter ist regnerisch, deshalb schauen wir uns die Kathedrale nicht an. Die schönen Fenster kann man bei Sonnenschein besser sehen. Der Weg führt uns über Belgien nach Aachen, Köln, Dortmund auf die A2 und wieder nach
Hause.
Fazit: Mit Umfulana haben wir unsere private Rundreise nach Frankreich hervorragend geplant bekommen. Bedingung war die Mitnahme unseres Hundes, einem großen Münsterländer. Die Unterkünfte waren genau richtig ausgesucht. Es war immer eine Auslaufmöglichkeit für den Hund in der Nähe. In jeder Unterkunft konnte der Hund mit zu Essen genommen werden. Besonders die privaten, kleinen Gästehäuser haben es uns angetan, da man Mitten unter den Franzosen war. Sprachliche Barrieren sind immer zu meistern gewesen. Der individuelle Reiseführer für unsere gebuchte Reise war hervorragend. Zum Einen eine detaillierte Fahrtskizze und Anfahrtsskizze zur Unterkunft. Zum Anderen jede Menge Sehenswürdigkeiten, die auf einer Fahrstrecke liegen oder dann vor Ort angefahren werden konnten. Alles mit Geokoordinaten,. Es ist alles gut geplant und durchdacht. Eine Reisemöglichkeit für Individualisten. Sehr empfehlenswert.