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Channel: Umfulana-Reiseberichte
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Wieder einmal gestaltete sich die Anreise unseres Frankreichurlaubes spannend. Diesmal nicht Corona, sondern Chaos an deutschen Flughäfen.

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Cirque de GavanierWieder einmal gestaltete sich die Anreise unseres Frankreichurlaubes spannend. 
Diesmal nicht Corona, sondern Chaos an deutschen Flughäfen.
Nachdem wir 2 Jahre zuvor den Aufenthalt in der Provence mit Umfulana durch eine zweitägige Tour über Strassburg und Avignon verlängerten, führte uns der Weg in die Pyrenäen diesmal über Besancon und Toulouse.
Bei Patricia und Robert angekommen, fühlte man sich in diesem liebevoll eingeichtetem Haus gleich wie zu Hause. Alle Zimmer haben ein Motto nach Entdeckern und Bergsteigern, was auch auf die Vorlieben der Gastgeber schliessen lässt. Dementsprechend wird man auch mit Tipps für Ausflüge, ob mit Fahrrad (nur für Profis - und wir nicht....), wandern oder Bergsteigen versorgt. Bei der Wanderung am Mont Né sollte man unbedingt Badesachen mitnehmen um an dem dort malerisch gelegenen Badesee den Nachmittag verbringen. Der See liegt ca. 45 Minuten vom Parkplatz entfernt. Die Rücktour kann dann über den Mont Né erfolgen, hier sollte man allerdings ca 1,5 h einplanen - landschaftlich jedenfalls lohnend!
Bei der Tour zum Lac d´Oô geht es nicht unbedingt ums Baden, da es sich hier um ein Trinkwasserreservoir handelt. Geht man aber weiter zum Lac d´Espingo bekommt man wieder einen wundervollen Eindruck von der Vielfalt der Bergwelt. Ein Refuge lädt dann mit Blick auf den See zum verweilen ein.
Das die beiden aber nicht nur sportliche askese vorleben, beweisen ihre Empfehlungen der örtlichen Gastro-Szene. Unbedingt in der La Ferme d'Espiau und im El Almacèn de Cirès vorbeischauen.
Da wir uns während der Tour de France in den Pyrenäen aufhielten, war die Tour ein wenig unser Begleiter. Hier konnten wir am Tour-Zirkus am Col d´Aspin und Loudenville teilnehmen. Aber auch die fahrt über den Col de Toumalet war sehr beeindruckend. Nächstes Ziel war Cauterets. Nicht allein Heines wegen, der den Ort in seinem Versepos Atta Troll verewigt hat, sind wir hier hin gekommen, sondern wegen der landschaftlich reizvollen Wandertouren des Cirque du Lys und der Tour zu den Pont d´Espagne (den Wasserfällen). Hier gab es noch einen Abstecher zum Cirque de Gavarnie. Die must have it für Pyrenäen Touren.
Unser Weg führte uns dann weiter nach Westen. An der Grenze zu Spanien kamen wir in ein Gasthaus im Aspe-Tal - `im Goldenes Flies`. Hätte man den Namen sich vorher übersetzt, ahnte man vielleicht, was einen erwartet. Im Aspe Tal gelegen und eigentlich im Reiseführer schon schön beschrieben wurde man Teil der Tafelrunde König Arthus. Javier unser Gastgeber, ein Spanier mit Vorliebe für Ritter, hat sich hier seinen Jugendtraum erfüllt. Das Gebäude strahlt den Charme einer Burg aus. Detail verliebt und stimmig bis zum selbstgebackenen Brot wird man sowohl von Javiers spanischer Herzligkeit aber auch vom Witz und Charme seiner Frau Julie gefangen genommen. Einsam gelegen, aber wer tagsüber die dortige Umgebung erkundigt, ob den kleinen Ort Lescun oder Urdos oder Wanderungen zum Ibón de Estanés macht, darf sich dann am Abend auf das Essen von Julie freuen. Sie kocht mit Zutaten aus der Region selbst und tischt ein mehrgängiges Menue auf, dass sich hinter keinem Stern verstecken muss.
Auf dem Weg langsam aus den Bergen heraus, fuhren wir über Lourdes, um es einmal gesehen zu haben - schnell weiter nach Pau, was man gesehen haben muss. Ein niedlicher kleiner Ort, ehemaliger Sitz französicher Könige (Henry IV) und somit geschichtsträchtig bbis in die letzte Burgzinne.
Nach ca. 10 Tagen wandern und Bergluft haben wir in einem kleinen aber sehr feinen Hotel in Toulouse ausgespannt. Die beiden Gastgeber Philippe und Andonis haben hier im Tarn eine Perle der Zuflucht geschaffen. Nicht allein die liebevolle Restaurierung und Aussattung der Zimmer und des Hauses, was bis ins Deteil stimmig wirkt, sondern auch der ca. 2 ha große garten mit Pool laden zum lesen und Müßiggang ein. Verwöhnt wird man hier mit eine Sterneküche und leckeren Weinen und Cocktails.
Von hier kann man bequem Toulouse und Albi erreichen. Aber auch die Umgebung bietet tolle Möglichkeiten. Wir hatten uns hier auf Pool und Gin Tonic beschränkt.


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