
Daher entschloss ich mich eine Rundreise mit dem Auto von Johannesburg über Kimberley bis hoch nach Etosha und zurück zu machen. Umfulana (Claudia Tiemann) hat mich dabei unterstützt .
Am 20.08. ging es dann mit SAA von Frankfurt aus los. Der Flug war bis auf einige Unruhen über dem Kongo sehr gut, Essen und Service waren gut.
In Joburg gut angekommen, Gepäck und Einreise ohne Probleme erhalten.
Bei AVIS wurde Ich auch gut bedient, musste allerdings auf die Papiere (für Namibia) etwas warten. Bekam dann noch eine Einweisung für den Nissan.
Die 150 km nach Potchefstroom waren gut zu fahren. Die Unterkunft war gut gelegen. Gute Ausstattung sehr tolles Ambiente und tolles Frühstück.
Dann gings weiter nach Kimberley bzw Mokala NP. 440 km lassen sich sehr gut fahren, immer geradeaus. In Kimberley war ich dann noch einkaufen, Gott sei Dank.
Ich bin dann über das nördliche Gate (Lillydale) in den Park gefahren. Brauchte fast 3h um zur Mosulodge zu kommen. Viele Tiere gesehen, nach Ankunft Mosulodge war der Wagen nicht mehr silber sondern braun.
Das Chalet war top, Kühlschrank, Mikrowelle, Grill und Klimaanlage (nicht gebraucht) sind vorhanden. Leider war das gute Restaurant , wegen Gästemangel, gerade geschlossen worden. Gott sei dank hatte Ich genügend eingekauft. Der kleine Shop bietet zwar Eier, Brot Schinken, etwas Huhn und Softdrinks dann ist aber auch Schluss. Der Park ist sehr schön, Tiere sind viel zu sehen und die Landschaften sind auch unterschiedlich. Folgende Tiere waren zu sehen. Büffel, Springbocks, auch schwarze, Rappenantilopen, Pferdeantilopen, die Tsetsebe, Gnus, Eland, Oryx usw.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter Richtung Upington.
Wieder 400 km immer geradeaus. Nach einem Tankstop in Griekwastadt bin Ich weitergefahren um ein zweites Frühstück einzulegen, fuhr ich links ran. Plötzlich stand die Polizei neben mir. Sie fragten wies mir geht und woher Ich käme. Dann meinten Sie Daß Ich in RSA links fahren müsste. Da ist mir aufgefallen daß Ich fasst 10 km rechts gefahren bin. Sie wünschten mir einen schönen Urlaub, bitte links fahren, und weg waren Sie!! Die sind weder ausgestiegen , noch haben Sie nach Papiere gefragt und immer freundlich!!!! Unglaublich.
Weiter gings Richtung Upington. Gut gegen Nachmittag angekommen. Browns Manor sieht größer aus als es ist. Aber tolle Anlage, tolle Mitarbeiter.
Nächsten morgen gings dann weiter Richtung Twee Rivieren.
Tolle Strecke 260 km durch die Ebene und dann rote Dünen. In Ahskam kann man auch am Sonntag tanken. Staubig aber ansonsten sauber.
Twee Rivieren gut angekommen, auch gleich einen Nigthdrive gebucht. Chalet ist riesig und sauber und gut ausgestattet. Alles da zum grillen und wohlfühlen.
Im Drive haben wir einen Honigdachs gesehen und einen Jakal mit Beute, sowie Oryx, Gnus, Springbock, gefleckte Eule und mehr.
Am Morgen gings dann alleine Richtung Nossob. Bin bis Dikbaartskolk gefahren um dann über Eland nach Kamqua, über 220 km. Tolle Fahrt, Sandpiste, Tiere gesehen. Insbesondere Kalaharielöwen am Kill. Gleich ein zweites mal ein Löwe am Klil (nähe Urikarus, vom Dünenkamm aus die Autos gesehen)l. Ein Fahrer mit Kleinwagen ist im Sand liegengeblieben, ihm wurde durch einen anderen Fahrer sofort geholfen. Er ließ Luft von den Rädern ab.
Bei der Rückfahrt nach Twee Rivieren hatte Ich leider eine Panne , ein Stein schlitzte meinen Reifen an der Seite auf. 30 km vor dem Camp wechselte ich den Reifen. Die Geschichte um einen neuen Reifen zu bekommen, ist eine eigene Geschichte. Der Service Manager der Lodge kommt hierbei nicht gut weg. Wobei Ich nicht weiß, wieso. Bei meiner Rückkehr ins Camp, gegen 15 Uhr, gab es Trubel. Avis wollte Ich soll nach Upington zurück um den Reifen zu wechseln. Spinnen die, oder die bringen ein Auto zum Wechseln! Dafür sollte Ich 600 Rand zahlen, zur Not würde Ich das machen. Nach Rücksprache mit Umfulana RSA, Mervin Rabe, sagte Ich dem ab. Da mir in Twee Rivieren nicht geholfen werden wollte. Die Gründe dazu sind Spekulation. Sowas ist mir in Südafrika noch nicht passiert. Mir wurde sonst immer geholfen.!!!!!
Daraufhin bin Ich ohne Ersatzrad Richtung Torgos-Lodge aufgebrochen und gut angekommen. Anmerkung , auch wenn der Vermieter die Reifenpanne übernimmt nützt es nichts wenn der Tourist hunderte Kilometer zurück geschickt wird und dadurch den Genuss an seinem Urlaub verliert. Bei mir ist alles gut gegangen. Hinweis für andere Touristen, Bitte immer informieren ob die Werkstatt die Reparatur (Reifenpanne) übernimmt oder ob eine andere Werkstatt zuständig ist.
Die Fahrt nach !Xaus war entspannt, Treffpunkt ist Kamqua . Gegen 14 Uhr kam der Ranger an , wir sind gut angenommen worden. Ich stellte mein PKW kurz hinter der Hauptstrecke ab. Die Belgier, andere Gäste, mit 4x4 mussten selber fahren. Die haben ganz schön geschwitzt.
Begrüßt wurden wir nach einer Stunde Fahrt von Antione. Ich wurde gleich kritisiert weil Ich nur eine Nacht gebucht hatte. Berechtigt.
Diese Lodge ist der Hammer, tolle Aussicht tolle Mitarbeiter. Essen top, am Morgen der Löwe vor den Chalets, unglaublich.
Hier sollte man mindestens 2 Tage planen.
Das Essen ist Top, die Unterkunft auch, wem Planenklappern stört sollte Ohrenstöpsel nutzen. Am Morgen lag ein junger Löwe vor Chalet 3, keine 15m vom Fenster. Der Morningwalk wurde etwas von der Lodge entfernt begonnen, um den Löwen nicht auf dumme Gedanken zu bringen. Danach noch ein Besuch im Showdorf der San.
Dann gings nochmal nach Twee Rivieren, der Reifen war nicht gewechselt. Dieses Problem sollte mich weiterverfolgen. Der Servicetechniker ließ mich einfach im Stich. Der Reifen sollte nach Upington gebracht werden und ersetzt werden. Aber leider wurde der Job nicht gemacht.!! Sowas ist mir noch nie in RSA passiert. AVIS Upington wartet noch heute auf den Reifen. Bin also ohne Ersatz los. In Mariental soll es Hilfe geben.
Die Fahrt war anstrengend, denn es ging durch Tiefsandstrecken. Ich bin ohne Probleme in der Torgoslodge , gleich hinter der Grenze angekommen. Der Grenzübergang, in Mata-Mata, war lustig. Da ich in Südafrika kontrolliert wurde und auch einen Stempel von Namibia im Pass hatte fuhr ich an der nächsten Schranke (offen) weiter, eine Polizistin war sehr aufgebracht und lief mir hinterher. Ich fuhr zurück und fuhr dabei einen Holzpfosten um. Die Dame der namibischen Einreisebehörde wollte sich gar nicht beruhigen. Ich entschuldigte mich, die Schranke war doch offen? Ich erledigte die Formalitäten und zahlte die Straßengebühr. Die Zollleute waren wesentlich freundlicher. Zum Abschied sagte ich "Hakuna Matata" der Polizist ist vor lachen fast vom Stuhl gefallen.
Die Torgos-Lodge ist sehr gut sortiert. Danny half mir gleich wegen dem kaputten Reifen und besorgte die Nummer von AVIS Windhuk. Torgos bietet selbst keine Touren an. Hilft aber bei der Vermittlung.
Am morgen bin Ich dann los, Richtung Mariental. Immer im Flusstal des Auob lang. Alles Staubstraße, aber gut zu fahren. An einer Kreuzung stand Polizei, Kontrolle, nach dem die Papiere kontrolliert waren, durfte Ich weiterfahren, hat keine 5 min gedauert. Viele gute Eindrücke gesammelt. Das trockene Flussbett zieht sich noch weit nach Namibia rein. Viele Farmen mit Bewässerung zu sehen, auch viele mit Rinderzucht (auch Schafe und Ziegen). Obwohl kein Fluss zu sehen ist, muss es doch genügend Wasser zum Pumpen geben. In Stampriet wollte Ich volltanken, allerdings konnte nur Cash bezahlt werden. Ich tankte für 200 Namibia Dollar, dabei meinte der Sevicemann vorne links ist zu wenig Luft. Ich habe geschaut, tatsächlich nur 1.8 bar. Der Reifen wurde aufgepumpt und mit Wasser kontrolliert, alles io. Die Anib-Lodge liegt vor Mariental. Bin aber direkt nach Mariental gefahren um einen Ersatzreifen zu bekommen. Bei Trentyre sagte man mir Hilfe zu. Der Reifen wird über Nacht hierhergeschickt. Ich solle morgen früh wiederkommen. Ich fuhr die 30 km zurück und checkte in der Anib-Lodge ein. Auch gleich den Sundowner gebucht (650 Rand). Eigentlich tolle 5 Sterne Lodge aber für mich zuviel Trubel. Auf der Sundownerfahrt viel gesehen und gelernt. Die Kalahariebar war sehr gut. Am Abend noch ein Bie mitgenommen. Als Ich nach 22 Uhr noch ein Bier wollte war schon geschlossen, der Nachtwächter half sofort und besorgte das letzte Bier, Toller Service.
Nächsten Morgen Über Mariental nach Windhuk. Bei Trentyre ist der Reifen leider nicht angekommen. Mein defekter reifen konnte, innerhalb von 10 minuten, erstaunlicher weise geflickt werden, sodass er als Ersatzrad gelten konnte. Komisch in Twee Riverien war dies nicht möglich. Es ging weiter nach Windhuk, nach Trentyre. Dort war ich angemeldet und ein Reifen war da. Jetzt wird es lustig!!
Avis übernimmt die Rechnung nicht (2300 ND)!! Da es eine Werkstatt in Windhuk gibt, die für AVIS arbeitet!! Aber nicht Trentyre…!
Der Reifen wurde zurückgetauscht und Ich musste nach Besttyre (500m) fahren und den Reifen dort zu ersetzen. Verrückt, in Mariental hätte Trentyre den Reifen wechseln dürfen und AVIS hätte bezahlt. Verrückt!! Aber egal es ging weiter nach Waterberg. Bei Besttyre brauchten Sie nur mein Kennzeichen, nach einer halben Stunde konnte Ich los.
Diese Etappe war sehr lang (570 km) aber sie ließ sich gut fahren. Habe in Okahandja Rast gemacht, dort traf ich deutsche Touristen auf Ihrem letzten Tag in Namibia (wie Ich 2017).
In der Waterberg-Lodge bin Ich gut angekommen, der Weg war gut ausgeschildert. Gleich den Rhinodrive für den nächsten Abend gebucht, sowie den Walk aufs Plateau. Tolle Unterkunft, tolle Aussicht, toller Service.
Der Walk aufs Plateau war anstrengend hat sich aber gelohnt, der Guide hat tolle Infos gegeben. Die Aussicht war grandios. Es ist aber mehr eine Kletterei als den ein Walk. Der Waterberg erhebt sich mehr als 200m aus der Ebene. Der Geschichtswalk ist interessant aber alles Bekannte Sachen (Schlacht am Waterberg, ebenhier). Ein Denkmal gibt’s nicht wirklich, den deutschen Soldatenfriedhof habe ich nicht gesehen. Auch völlig vergessen und nirgends einen Hinweis!!
Am Morgen bin Ich dann Richtung Osten gefahren (Otjiwerongo wäre schneller), über Okakarara nach Coblenz ( ab hier Teerstraße) und weiter Grootfontein und Tsumeb nach Namutoni. Erst Schotterpiste und Okakarara durch Hereroland. Immer wieder einzelne Gehöfte und einzelne Tiere. Sehr breite Schotterpiste bis Coblenz. Dann geht’s per Teerpad weiter bis Namutoni.
In Grootfontein bin Ich am ersten Supermarkt ran (Superspar), es ist Sonntag. Habe Wasser und Bier gekauft. Am Kühlungsschrank hing ein Zettel „ Alkohohl ab Samstag 14 Uhr bis Sonntag nicht zu verkaufen“. Mist… Habe den Zettel ignoriert und Castle eingepackt. An der Kasse fragt die Kassiererin „Ist dies Alkohol“? Ich stelle mich taub. Kurzes Zögern, dann gescannt und abkassiert. Frechheit siegt.
Dann gings weiter, am Straßenrand ( 30-40m breit) wurde das Gras abgeerntet und gebündelt und auf Transporter verpackt, am Sonntag!! Wahrscheinlich als Futterhilfe in der andauernden Dürre. Am Straßenrand ein Auto und ein hochgehaltener Arm in Signalgrün, Ich mit Tempo 150 vorbei, ups Polizei. Ich links ran und 100m auf der Staubpad zurück. Der Polizist schaute mein Fahrzeug an und zeigte dann seine Kladde, siehe §1. Tagfahrlicht in urbanen Gebieten, nicht Einhaltung 250 ND. Ich solle doch bitte zahlen. Häh! Ich erklärte Ihm das Ich von AVIS instruiert wurde Ich solle nicht am Straßenrand zahlen. Er meinte in der Polizeistation in Tsumeb ginge das auch. Ich erklärte Ihm, Ich zahle nicht auf der Straße oder in der Polizeistation. Er könne gerne alle Papiere und so weiter sehen und dies an AVIS schicken, die würden mich dann belangen. Dann erzählte er etwas, ich verstand Ihn schlecht. Bei der Wiederholung meinte er Ich solle das Taglicht einschalten und alles ist ok. Und Tschüß.
Dann gings weiter, Otjikoto wird erreicht. Der See soll angeblich eine tiefe haben die nicht messbar ist. Hier wurden Waffen der Deutschen Schutztruppe nach der Kapitulation 1915 versenkt. Eintritt 40 ND. Viel ist nicht zu sehen, sieht aus wie ein Schachtsee. Wikipedia sagt was anderes.
An der Straße entlang führte eine Eisenbahnlinie, nach Angola? Es fuhr sogar ein Güterzug, habe an der nächsten Stelle gehalten und fotografiert. Die Lokführer haben gehupt und gewunken. Klasse..
Am Wegesrand nach Namutoni viele Rinder und Pferde.
Am Tor wurde Ich von einer jungen Frau begrüßt. Ich verstand kein Wort. Ich fragte was daß heißt. Begrüßung auf Oshivambo. Ich meinte Ich seh doch nicht aus wie ein Ovambo! Die Dame lachte und gab mir recht.
Das Camp in Namutoni ist auch gut ausgestattet und geführt. Alles sauber und gepflegt.
Habe noch ne kleine Runde gedreht. An der Außen bar noch 4 Bier und Internet. Am Abend gabs Hartwurst und Salzkekse. Nächsten Morgen gings nach dem guten Frühstück Richtung Halali. Mit Schleifen und dem Etosha Lookout. Sehr gut, plattes Land heiß und windig. Am Rande ein Black Rhino das gemütlich an Blättern nagte, wenige Meter später eine Elefantenherde. Kurz vor Ende stand ein Auto (Dacia) am Rand und eine Frau stand am Kofferraum? Wat is dat den? Ich fuhr langsam vorbei und da sah Ich das Malleur, ein total zerfetzter Vorderreifen. Ob Ich helfen könnte? Frau aus England, alleinreisende . Sie achtete auf die Wildnis, Ich wechselte den Reifen. Nun aber flott noch 30 km und 19 Uhr der Nachtdrive. Einen Nachtdrive habe Ich auch gebucht. Rhinos…, schwarze Rhinos. Sehr gut und braune Hyäne.
Tolle Safaries.
Am Morgen nach dem Frühstück gings dann nach Okaukujejo. Heute gab es nicht soviel zu sehen.
Aber hier gibt’s Briefmarken zu meinen Postkarten. Gekauft und eingeschickt. Tolle Unterkunft mit Kühlschrank und so. Habe aber für den Abend im Restaurant bestellt. Tolles Essen , Kudusteak,für 12 € inklusive Nachspeise, Vanilleeis mit Sahne. Danach nochmal Nightdrive, hier ab 20 Uhr!!. 3 Stunden!
Tolle Bilder, dann war es staubig in der Luft. Es kamen drei Elefantenbullen aus dem Busch. Im Hintergrund Hyänen ( durch Lampe gesichtet). Ein weiterer Nashornbulle trabte an. Im Hintergrund brüllten Löwen. Es war sehr spannend, aber bis 4 Uhr ließ sich kein Löwe blicken, bin dann ins Bett.
Am Morgen mußte Ich dann leider die Wildnis verlassen, bin noch eine Schleife Richtung Anderson-Gate gefahren, nochmal die üblichen Tiere gesehen.
Bin in Outjo an der Etotongwe-Lodge ran . Sieht genauso aus wie vor 2 Jahren. Es waren noch Deutsche da. Kurze Unterhaltung. An der Tanke wurde Ich um 25€ betrogen, habe aber auch nicht aufgepasst.
Nach Wilderness Lodge bin Ich gut durchgekommen. Man sollte auf die Straßenbezeichnung achten.
Nach Gesserts Gusthouse in Keetmannshoop war es etwas schwieriger da daß GPS versagte und ich keine genaue Adresse hatte. Aber Ich habe es gefunden. Zum Abend war Ich dann Im „Deutschen Schützenhaus“, bestes aber zu großes Kotelett. Der Chef brachte mich persöhnlich zum Gasthaus zurück.
Dann gab es die letzte Etappe nach Upington, gut über die Grenze gekommen. Tolle Beamte, absolut freundlich. Nächsten Tag über Upington und Joburg zurück nach Deutschland.
Toller Urlaub