Der Westen Kanadas mit seiner Weite und seiner großartigen Natur wurde schon von vielen Reiseteilnehmern beschrieben. Wir können dies ebenfalls bestätigen, das Land ist einfach großartig. Man muss sich zwar ein wenig umstellen, da alles ein paar Nummern größer ist, dies geht aber recht schnell. Auch die Kanadier machen es einem leicht. Man kommt überall schnell ins Gespräch, alle sind hilfsbereit und geben gern Auskunft. Unsere Reise führte uns von Vancouver aus gegen den Uhrzeigersinn über Kelowna, Golden, Banff, Jasper, Clearwater, Pemberton hinüber nach Vancouver Island und dort über Ladysmith, Ucluelet und Victoria wieder nach Vancouver. Wir legten rund 3600 km zurück und sahen ein wunderschönes Land. Das Wetter war teilweise wie im Bilderbuch, lediglich in Whistler und später auf Vancouver Island regnete es ein wenig. Whistler, um ehrlich zu sein, hätte uns jedoch auch bei besserem Wetter nicht gefallen, da es ein wenig an ein Outlet erinnert. Für Mountainbiker scheint es jedoch ein Paradies zu sein. Besonders gefallen haben uns Kelowna, Banff sowie die Insel vor der Metropole Vancouver. Unbedingt empfehlenswert in Banff ist eine Fahrt mit der Gondel hinauf zum Sulphur Mountain, von dem aus man einen atemberaubenden Blick auf eine traumhafte Bergwelt hat. Auf der Strecke haben uns der Lake Louise mit dem darüber liegenden Lake Agnes, der Peyto Lake und der Lake Maligne besonders beeindruckt. Den Icefield Gletscher haben wir bewusst und in Ruhe von dem davor liegenden Parkplatz bestaunt, der Trubel der vielen Leute und der Busse war uns zu viel. Vancouver Island gefiel uns noch mal ein bisschen besser, weil dieser Teil des Landes noch ursprünglicher und wilder ist. Der abendliche Blick bei untergehender Sonne auf den Pacific bei Ucee ( so nennen die Kanadier diesen Ort ) war schlichtweg unglaublich. Victoria mit seiner Historie und dem typisch englischen Charme war zum Schluss ein Ort, um alle gewonnenen Eindrücke ein wenig zu sortieren und zu verarbeiten. Leider war an diesem Tag sehr schlechtes und windiges Wetter, so dass keine Schiffe hinausfuhren. Wir sahen jedoch zuvor schon einige Tiere in freier Wildbahn, so dass dies zu verschmerzen war. Bei der Überfahrt von Swartz Bay nach Tsawwassen war die See wieder glatt und wir genossen die langsame Fahrt entlang der traumhaften Inseln mit ihren kleinen Buchten und Häusern. Alles in allem ein wunderschöner Urlaub, bei dem wir uns trotz der vielen Eindrücke bestens erholten.
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