Sehr geehrte Frau Rappenhöner, wir möchten uns vorab bei Ihnen und dem Umfulana Team für die ausgezeichnete Ausarbeitung und kurzfristige Organisation unserer Nord Portugal Rundreise bedanken. Auf unserer Rundreise haben wir wiederholt festgestellt, dass wir die besten Zimmer in den Herrenhäusern, Themen-Hotels und Gutshäusern bekommen haben. Nach Auskunft der Hotelinhaber lag das daran, dass diese mit Umfulana sehr zufrieden sind. Auch hätten sie selten so gute Reisedokumente bei den Gästen gesehen.
Nach schneller Übernahme unseres Leihwagens in Lissabon fuhren wir mit guter Beschreibung von Umfulana nach Sintra und verbrachten dort in der Casa Miradouro 2 ausgezeichnete Tage mit Besichtigung des Palácio Nacional da Pena und des Palácio Nacional de Sintra. Der Palácio Nacional da Pena sowie das Castelo dos Mouros begrüßten uns schon morgens in unserem ausgezeichneten Schlafzimmer. Leider war die Zeit viel zu kurz um die weiteren Sehenswürdigkeiten dieser sehr schönen Region zu erkunden, denn die Reise führte uns weiter nach Mafra und Obidos. Den prächtigen und sehr großen Palácio Nacional de Mafra konnten wir leider nur von außen besuchen. Obidos haben wir abends noch besucht, die Altstadt war jedoch recht überfüllt und hat uns nicht so zugesagt, was jedoch auch an der Tageszeit und am Wetter gelegen haben kann. Hier bietet der mittelalterliche Ort Marvao (bei Portalegre) erheblich mehr mit viel weniger Touristen. Unsere Fahrt am nächsten Morgen führte uns zur Lagune von Obidos und weiter entlang der Küste zur Bucht von Praia de São Martinho do Porto. Dort hat man eine ausgezeichnete Sicht über die große Naturbucht. In der Universitätsstadt Coimbra besichtigten wir die malerische Altstadt am Fluss Mondego sowie die Kathedrale Sé Velha. Abends wurden wir dann sehr freundlich im Design-Hotel mitten in der Altstadt von Porto unweit der Kathedrale empfangen und bekamen das beste Zimmer, das einzige mit Balkon, und dieses im obersten Stockwerk. An den folgenden 2 Tagen besichtigten wir Porto ausgiebig, teilweise per Hop On Hop Off Bus und auch zu Fuß. Die Lage des Hotels ermöglichte uns viel - auch abends - zu erkunden. Die schwarzen Gewänder der überall zum Semesterende feiernden Studenten erinnerten uns an die Harry Potter Filme. Die Fahrt führte uns weiter nach Norden zur Costa Verde in die Nähe von Viana do Castelo. Die 2 Nächte im schön restaurierten Landhaus inmitten von flachen Weinbergen waren sehr entspannend nach all den vorherigen Besichtigungen im quirligen Porto. Aber auch die schöne Stadt Viana do Castelo mit seinem mittelalterlichem Zentrum, der Flussmündung des Lima's sowie der über der Stadt thronenden Basilika Santa Luzia (erinnert einen sehr stark an Sacre Coeur) mit ausgezeichneter Panoramaaussicht war ein Besuch wert. Ebenfalls sehenswert war der abendliche Besuch der Stadt Ponte Lima mit seiner alten Römerbrücke sowie den schmucken Häusern und den vielen Restaurants in der Altstadt. Die Fahrt nach Pinhao im Dourotal führte uns über das mittelalterliche Städtchen Guimaraes mit seinem sehr schönen historischen Hauptplatz Largo da Oliveira und dem Palace of the Dukes of Braganza und weiter östlich über mit blühendem Stechginster und Lavendel bewachsenen hohen Berge. In der Nähe von Pinhao im Dourotal erlebten wir dann eine sehr positive Überraschung im ehemaligen Herrenhaus des 18 Jahrhunderts. Wir erhielten eine doppelstöckige Suite in einer mit bühenden Pflanzen übersäten Anlage mit traumhaften Ausblick auf den Douro Fluss und die umliegenden Weinberge. Wir haben die nächsten 2 Tage bei ausgezeichnetem Essen und Wein genossen und die Umgebung des Dourotals (Lamego, Flussfahrt und Schleuse Regua mit einer Hebehöhe von über 40 m) erkundet.
Bei starkem Regen und auf bergigen Landstraßen ging es von Pinhao über unendlich viele Weinberge nach Guarda und von dort über gute wenig befahrene Autobahnen Richtung Süden nach Crato. Wir erhielten leider in der Pousada ein neueres Zimmer im Anbau und das Wetter lud leider nicht zum Baden im großen Schwimmbad ein. Von Crato empfiehlt sich auf jeden Fall ein Ausflug nach Marvao und nach Castel de Vide. Das sehr schöne mittelalterliche Dorf Marvao mit seinem restaurierten Kastel Marvao aus dem 13. Jahrhundert liegt auf einer Höhe von über 860 m und bietet von der rundum begehbaren Stadt- und Burgmauer sowie dem Bergfried einen grandiosen Blick über die Serra de Sào Mamede sowie weit nach Spanien. Der Ort Marvao war wenig touristisch besucht und mit seinen sauberen weißen Häusern und Parkanlagen viel schöner als Obidos.
Auf dem Weg nach Lissabon fuhren wir durch große Olivenhaine und Obstbaumplantagen; rechts und links wurden wir von vielen Storchennestern, auch mit Jungvögeln, begleitet. Die Stadt Evora mit ihrem schmucken Zentrum, der Kathedrale und dem römischen Diana Tempel brachte eine willkommene Abwechslung auf der langen Fahrt nach Lissabon. Im kleinen Stadtpalast erhielten wir eine der 3 Suiten im 6. Stock und hatten von der im gleichen Stockwerk liegenden Bibliothek mit anschließender Terrasse einen fantastischen Blick auf den Tejo.
Die Rückgabe des Leihwagens bei drive on holidays ging zügig und ohne Probleme. Der Leihwagen, ein Renault Clio war noch relativ jung und gut ausgestattet mit Klimaanlage und integriertem Navigiationsgerät (wobei die Einstellung sich anfangs schwierig gestaltete). Alle Autobahngebühren wurden mit dem extra zu bezahlenden RFI Chip erfasst und durch die hinterlegte KreditCard später beglichen.